Vor Kurzem scheiterte Spencer Elden, der als schwimmendes Baby auf dem Cover des Albums „Nevermind“ abgebildet war, mit einer Klage gegen die Band Nirvana. Nun zieht der 30-Jährige allerdings erneut vor Gericht.
Der Richter ließ Elden nach der ersten Abweisung seiner Klage die Möglichkeit, die Vorwürfe zu ändern und die Klage erneut einzubringen. Das hat der 30-Jährige nun getan, berichten US-Medien.
Vorwurf der Kinderpornografie
Elden wirft der Gruppe vor, die Nacktdarstellung auf dem Plattencover sei Kinderpornografie. Die Band habe sich mithilfe des Bildes bereichert und Millionen von Dollar auf seine Kosten damit verdient, so der 30-Jährige. Unter den zehn Beklagten sind der Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl und Bassist Krist Novoselic, außerdem die Witwe des Sängers Kurt Cobain, und auch der Fotograf, Kirk Weddle. Elden verlangt mindestens 150.000 US-Dollar (rund 131.000 Euro) Schadensersatz pro Beklagtem.
In der neuen Fassung der Klage strich Elden den Punkt, bei dem Cover handle es sich um „sexuelle Ausbeutung“, da das amerikanische Gesetz dazu erst 2003 beschlossen worden war und laut dem Richter nicht mehr rückwirkend angewendet werden konnte.
Ursprünglich anderes Bild vorgesehen?
Der Vorwurf der Kinderpornografie mit dazugehöriger Schadenersatzforderung bleibt allerdings aufrecht. Ebenfalls neu enthalten in der Klage ist eine Erklärung des damaligen Art Directors der Band, Robert Fisher, in der dieser ein lizenziertes Bild beschreibt, das er für das Cover vorgesehen hatte. Darauf war ein anderes Baby abgebildet, dessen Penis auch nicht zu sehen war. Laut Elden benutzte Nirvana dann aber lieber ein eigenes Bild, um Geld zu sparen.
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