Lokalaugenschein

„Einmal den 2G-Nachweis und den Ausweis bitte“

Vorarlberg
14.01.2022 06:30

Kein ungewöhnliches Bild in Zeiten der Pandemie: In der Bregenzer Innenstadt kontrollierten am Donnerstagvormittag einmal mehr Beamte der Bundespolizei die Einhaltung der 2G-Regeln in den Lokalen und Geschäften. Auch die Mitarbeiter mussten ihren 3G-Nachweis vorzeigen. 

Für Mladenka Knezevic vom „Kaffee Macher“ sind die Kontrollen der Exekutive schon Routine geworden. „Wir hatten gestern eine Kontrolle, heute wieder - jeder macht seinen Job“, berichtet sie. Ärger mit genervten Gästen gebe es nicht.

Ähnlich sehen das auch die kontrollierenden Beamten. „Wirte wie Gäste sind mit einigen wenigen Ausnahmen sehr verständnisvoll“, sagt Polizist Josef. Es komme durchaus vor, dass unter 100 Kontrollen keine einzige Beanstandung dabei sei.

Unverständnis im Handel

Wenige Meter weiter hadert Floor-Managerin Anna vom „Blue Tomato“ mit den seit Dienstag geltenden Spielregeln. „Dadurch, dass wir selbst kontrollieren müssen, ist der Aufwand natürlich höher.“ Zwar würden einige Kunden aus Deutschland ausbleiben, viele jedoch würden die Möglichkeit nutzen, online zu bestellen. So gilt es neben dem Verpacken der bestellten Ware auch immer die Eingangstür im Auge zu behalten, damit kein Ungeimpfter in den Laden kommt. „Natürlich haben wir auch schon Kunden wieder wegschicken müssen. Es gibt viel Unverständnis über die Maßnahmen, auch was die Maskenpflicht angeht.“

In Sachen Maskenpflicht haben Josef und sein Streifen-Kollege am Donnerstag nichts zu beanstanden - wohl aber, was die 3G-Regeln am Arbeitsplatz betrifft. „Ich war beim PCR-Test. Allerdings ist das Ergebnis immer noch nicht da“, beteuert einer der Angestellten.

Gnade vor Recht

Die Exekutive lässt Gnade vor Recht ergehen und gewährt eine Fristverlängerung bis zum Nachmittag. Wer ohne gültigen Nachweis angetroffen wird, wird bei der BH angezeigt und muss in der Regel rund 120 Euro blechen. Noch tiefer in die Tasche greifen müssen Maskenverweigerer - wer „oben ohne“ erwischt wird, muss 200 Euro löhnen. Keinen Spaß verstehen die Beamte, wenn ihnen gefälschte Zertifikate untergejubelt werden. Den Urkundenfälschern droht dann eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft inklusive Gerichtsverfahren.

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