Opfer schwer verletzt

Drogendealer trieben Schulden mit den Fäusten ein

Niederösterreich
12.01.2022 12:00
Eine „internationale“ Bande konnte im Bezirk Tulln ausgeforscht und dingfest gemacht werden. Die sieben Männer – zwei Bosnier, zwei Kroaten, zwei Österreicher und ein Serbe – hatten Drogen verkauft. Wer Schulden nicht zeitgerecht abzahlte, wurde von den Kriminellen mit äußerster Brutalität daran erinnert.

Faustschläge, Erpressung und Raub – bei der Wahl der Mittel waren die Bandenmitglieder nicht zimperlich, wenn es darum ging, Geld einzutreiben. Ein Bosnier (31) soll mit den beiden Kroaten (19 und 35 Jahre) im Raum Tulln einen schwunghaften Handel mit Kokain, Amphetamin, Cannabis sowie Medikamenten aufgezogen haben. Daneben traten die Kriminellen mit weiteren Komplizen – einem Bosnier (40), einem Serben (27) sowie zwei Einheimischen (31 und 24 Jahre) – in unterschiedlicher Zusammensetzung auch als brutale Schläger in Erscheinung.

Schläge und Tritte für 17-Jährigen
So wurde ein 17-jähriger „Kunde“, der bei den Dealern Schulden hatte, eine Nacht lang in einer Wohnung festgehalten sowie mit Schlägen und Tritten schwer verletzt. Ebenso erging es einem 27-Jährigen, der verprügelt und beraubt wurde. Bedroht und mit Gewalt zur Herausgabe von Geld genötigt wurde auch ein 38-Jähriger, er kam mit leichteren Blessuren davon. Stundenlang mit Fäusten traktiert wurde indes ein weiteres Opfer (41), während Bandenmitglieder seine Wohnung nach Geld durchsuchten.

Drogen im Wert von 19.000 Euro
Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Ermittler bei den Verdächtigen Drogen sowie mehr als 19.000 Euro sicher. Zudem sollen die Männer zwei Mountainbikes gestohlen haben. Jetzt klickten die Handschellen.

Christoph Weisgram
Christoph Weisgram
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