Während die meisten Wintersportler nach dem Pistenspaß gesund und wohlauf die Heimreise antraten, endeten die unbeschwerten Stunden im Schnee für viele im Krankenhaus. Der große Andrang vor allem in den obersteirischen Skigebieten ließ nämlich die Einsatzstatistik der Flugretter schon in den ersten Tagen des neuen Jahres rapide in die Höhe schnellen: Es gab zahlreiche Unfälle auf den Pisten, das in Niederöblarn stationierte Christophorus-Team musste im Stundentakt Richtung Haus im Ennstal und Schladming sowie nach Donnersbach und Donnersbachwald – auf die Planner- und Riesneralm – abheben.
Obersteirische Flugretter hoben 28-mal (!) ab
„Allein von 6. Jänner zählten wir 28 Einsätze für unsere beiden Hubschrauber C14 und C99“, berichtet Ralph Schüller, Sprecher der Öamtc-Flugretter, der „Steirerkrone“. Vorwiegend handelte es sich um Sport- und Alpinunfälle, in den meisten Fällen erlitten die Verunglückten Beinbrüche.
Auch die weiß-grüne Bergrettung hatte alle Hände voll zu tun, die Helfer mussten ebenfalls am häufigsten in die belebten Wintersportgebiete ausrücken.
In den letzten beiden Wochen mussten unsere Bergretter 166-mal auf die Pisten und 15-mal in das alpine Gelände ausrücken.
Michael Miggitsch, Landesleiter Bergrettung Steiermark
Die Weihnachtsferien sorgten auch für Rekordeinsätze der Freiwilligenorganisation: „Wir zählten 166 Einsätze auf den Pisten und 15 im alpinen Gelände“, sagt Bergrettungs-Landesleiter Michael Miggitsch. Oft handelte es sich um Skifahrer, die miteinander kollidierten. In den Bergen benötigten vor allem Wanderer und Tourengeher, die schlecht ausgerüstet waren, Hilfe. Samstagnachmittag etwa kam ein 62-jähriger Skitourengeher bei der Abfahrt vom Wildfeld in der Eisenerzer Ramsau zu Sturz und verletzte sich schwer.
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