Nichtmal annähernd so warm wie heuer war es in den vergangenen zehn Jahren in der Silvesternacht in Oberösterreich. 2016 wanderten die Temperaturen sogar weit unter die 0 Grad. Heute Nacht ist alles anders: „Im Zentralraum kann es um Mitternacht bis zu neun Grad haben. Der Jahreswechsel ist in ganz Oberösterreich trocken“, sagt Ubimet-Meteorologe Christoph Matella. Mit zumindest zehn Grad erwarten wir einen „heißen“ Jahreswechsel, wie es ihn seit Beginn der stündlichen Aufzeichnungen 1941 noch nie gab.
„Feinstaubbelastung ist bis zu zehnmal höher“
Wenn es nach Umweltlandesrat Stefan Kaineder geht, sind die Temperaturen in der Silvesternacht aber Nebensache, denn er rät dazu, auf Feuerwerke zu verzichten. Grund: Die Feinstaubbelastung am Silvesterabend steigt dadurch um das Zehnfache, zudem werden Schwermetallpartikel freigesetzt, die den Raketen Farbe geben – darunter Stoffe wie Strontium, Arsen, Blei, Selen oder Cäsium.
Kaineder verweist auch auf das Verletzungsrisiko: „Für rund tausend Österreicher endet der pyrotechnische Silvesterspaß jährlich im Krankenhaus.“ Bereits am Stefanitag gab’s einen Schwerverletzten: Ein Böller explodierte in der Hand eines Innviertlers (16). Und in der Nacht auf Mittwoch wurde in Mattighofen ein Mülltonnenhäuschen mit einem Böller gesprengt.
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