Eine wahre Horrornacht hat eine Familie mit zwei Kleinkindern im Vorarlberger Kleinwalsertal hinter sich. Die schlafenden Urlauber wurden gegen 1 Uhr früh in ihrer Ferienwohnung von einer Schlammlawine überrascht - als sie aufwachten, war der Fußboden bereits knöcheltief mit Schlamm und Wasser bedeckt.
Die teilweise sintflutartigen Regenfälle und anhaltendes Tauwetter führten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gegen 1 Uhr, im Bereich „Am Sonnenbühl“ oberhalb der Vorarlberger Gemeinde Hirschegg zu einem Murenabgang. Dadurch ging eine Schlammlawine in Richtung der an der Landesstraße 201 befindlichen Wohnhäuser nieder. Dieser verstopfte die Abwasserrohre und Schächte mit Schlamm und Geröll.
Knöcheltief mit Schlamm bedeckt
In weiterer Folge drangen die Schlamm- und Wassermassen durch die Fenster in eine dort gelegene Ferienwohnung ein, in der zu diesem Zeitpunkt fünf Gäste – darunter zwei Kleinkinder – schliefen. Als die Familienmitglieder schließlich aufwachten, war der Boden der Ferienwohnung bereits knöcheltief mit Schlamm und Wasser bedeckt.
Glücklicherweise konnten sowohl die Feriengäste als auch die Bewohner des Hauses von der Polizei unverletzt aus dem Objekt evakuiert werden. Die Urlauber wurden vorübergehend in einem anderen Hotel untergebracht. Die erst kürzlich renovierte Ferienwohnung wurde bei dem Murenabgang erheblich beschädigt.
Weiters drang der Schlamm in zwei Garagen ein und beschädigte zum Teil die dort verwahrten Gegenstände. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist noch nicht abzuschätzen.
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