Folgt Karriereende?

Neumayer fuhr Rennen mit gerissenem Kreuzband

Salzburg
20.12.2021 13:00

Das Ski-Ass bemerkte eine schwere Verletzung erst beim Abfahrtstraining in Gröden.  Ob er seine Karriere nun beendet, weiß der Radstädter aktuell nicht.

Viel bitterer hätte es für Christopher Neumayer nicht mehr kommen können. Nachdem der Radstädter zu Beginn der Saison aus dem ÖSV-Kader gestrichen worden war, erkämpfte sich das Ski-Ass mit guten Leistungen im Europacup eine Chance beim Weltcup in Gröden. Im Training folgte dann der Schock. „Ich haben einen Stich verspürt, wusste, dass da etwas nicht stimmen kann. Zum Glück konnte ich noch selber abbremsen“, erzählt Neumayer.

Seine Befürchtung bestätigte sich bei der anschließenden Untersuchung. Der 29-Jährige hat sich wie vor zwei Jahren das Kreuzband im linken Knie gerissen. Ein Arzt konnte dann feststellen, dass von dem Kreuzband gar nichts mehr da ist, der Riss schon einige Monate her sein muss. „Die Vorstellung, dass ich mehrere Rennen mit einem kaputten Kreuzband gefahren bin, ist ein Wahnsinn“, betont der Pongauer. 

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Zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich nicht, ob ich aufhöre oder weiterfahre. Mir ist wichtig, dass mein linkes Knie komplett verheilt.

Christopher Neumayer

Dabei hatte er sogar Glück im Unglück. Man will sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Stich im Knie bei den berühmten Kamelbuckeln eingefahren wäre. „Der Sprung geht bis zu 60 Meter. Wenn ich da die Kontrolle verloren hätte, hätte es schlimm ausgehen können“, weiß Neumayer.

Stimmung geknickt

Ob der 29-Jährige seine Skier nun an den Nagel hängt, lässt er noch offen. Ein Karriereende scheint nicht ausgeschlossen. Die Operation verlief zumindest gut, heute darf er das Krankenhaus in München verlassen. Weihnachten verbringt der Radstädter mit seiner Familie. „Eine gute Ablenkung, aber die Stimmung wird sicher geknickt sein.“

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