Es war interessanterweise ein Nationalrat aus der Steiermark, der sich beim inzwischen ehemaligen Innenminister Karl Nehammer über die Kriminalität im ersten Halbjahr 2021 in Oberösterreich umfassend informierte. Nun bekam der FP-Abgeordnete Hannes Amesbauer eine 118 Seiten starke Antwort auf 71 Fragen.
Einige Eckdaten im Schnelldurchlauf: Die Zahl aller Straftaten in Oberösterreich sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 3365 Anzeigen oder 11,6 Prozent auf 25.698 Straftaten. Bei den Bezirken gibt’s nur zwei mit einem Zuwachs an Gaunereien, nämlich Steyr-Land (plus 21,2 Prozent) und Freistadt (plus 20,4 Prozent). In Rohrbach sank die Zahl der Straftaten prozentuell am stärksten mit minus 26,8 Prozent auf 416 Übertretungen.
Üble Nachrede und Hetze
Bei den Verbrechen liegt Freistadt mit plus 86,5 Prozent vorn, in der Stadt Wels und im Bezirk Grieskirchen halbierten sich die Verbrechens-Anzeigen. Auffällig ist auch die starke Steigerung bei Anzeigen nach „Übler Nachrede“ von acht auf 23 im Vergleichszeitraum. Beim Vorwurf der „Verhetzung“ stieg die Zahl der Anzeigen von 16 im ersten Halbjahr 2020 heuer auf 102. Ein Plus von 537 Prozent! Auch bei Schwarzfischerei und Wilderei gab’s in der von Lockdown geprägten Zeit eine Steigerung von 400 Prozent – in absoluten Zahlen von 5 auf 25.
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