Corona am Arbeitsplatz

Smarte 3-G-Kontrolle soll Betriebe entlasten

Burgenland
03.12.2021 08:02

Weniger Verwaltungsaufwand für Arbeitgeber, dafür mehr Privatsphäre für Mitarbeiter: Möglich machen im 3-G-Dilemma am Arbeitsplatz soll das nun ein digitaler Covid-Beauftragter von einem burgenländischen Unternehmen.

Die 3-G-Pflicht am Arbeitsplatz hat nicht nur für Chaos in den PCR-Testlaboren gesorgt, sondern auch eine Debatte hinsichtlich der Privatsphäre der Mitarbeiter ausgelöst. Zudem sehen sich seit der Verordnung vor allem Arbeitgeber mit bürokratischem Mehraufwand konfrontiert, wobei die Covid-Regelungen laufend adaptiert werden. Das muss auch anders gehen, dachte sich das burgenländische Unternehmen RockDoc GmbH. Gemeinsam mit dem Eisenstädter Facharzt Herbert Weltler sowie einem Team rund um zwei TU-Professoren wurde deshalb die App „Gemma@Work“ entwickelt.

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Großen Wert haben wir auch auf die Datenschutzsicherheit gelegt. Daher verwenden wir ausschließlich österreichische Server und selbstgeschriebene Programme.

TU-Professor Robert Sablatnig

Sie soll nicht nur Arbeitgeber von den stichprobenartigen 3-G-Kontrollen entlasten, auch den Arbeitnehmern wird mehr Anonymität versprochen.„Unsere Software ist die einzige in Europa, die anonymisierte Ausweis- und Gesundheitsdaten kombiniert. Arbeitgeber sehen den Status ihrer Mitarbeiter auf einem Blick am Dashboard. Ob sie jedoch geimpft, genesen oder getestet sind, ist nicht ersichtlich“, so Geschäftsführer Helmut Krug.

Identitätskontrolle ohne Datenmissbrauch 
Der digitale Covid-Beauftragte für Betriebe ist dabei eine Weiterentwicklung der Prüf-Software für Veranstaltungen, welche schon bei den Seefestspielen in Mörbisch oder am Nova Rock Encore zum Einsatz kam. „Der Grüne Pass hat in meinen Augen den großen Nachteil, dass oftmals nicht die Identität der Person überprüft wird. Das wird mit unserer Software unterbunden, weil bereits bei der Registrierung eine einmalige Ausweiskontrolle vorgenommen und im Anschluss zumindest ein Foto angezeigt wird“, so Sablatnig.

Dadurch kann in weiterer Folge verhindert werden, dass persönliche Daten, wie Name und Geburtsdatum, in die Finger von Dritten gelangen und missbraucht werden. Über 1000 Betriebe haben die Softwarelösung des heimischen Unternehmens seither getestet.

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