
„Die Blutbuche ist eine Art Symbolbaum für viele Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger und zudem vielleicht ein wesentlicher Ansatz für ein Baumschutzgesetz wie in Wien und in der Steiermark“, bringt es der stv. Landesumweltanwalt Walter Tschon auf den Punkt. Rund 50 Briefe besorgter Innsbrucker seien bei ihm eingegangen, nachdem in mehreren Gutachten eine Fällung des Naturdenkmals empfohlen worden war.
Standsicherheit erhöhen
Doch Tschon sieht bei Weitem noch nicht alle Maßnahmen ausgeschöpft, um den Baum zu retten: Dazu zählt beispielsweise ein Rückschnitt, sodass die Krone symmetrischer wird und der Stamm damit standsicherer. Des Weiteren sei das statische Abstützen von Ästen eine Option. In Summe könne so die Lebenszeit leicht um ein weiteres Jahrzehnt oder mehr verlängert werden – für Tschon auch eine Frage des Respekts: „Es ist nicht nur eine besondere naturkundliche, sondern auch moralische Verantwortung der Stadt gegenüber, an einer ihrer ältesten Bewohnerinnen festzuhalten.“
Politik gefordert
Die Wiese rund um die Blutbuche könnte aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben, der Bauzaun sollte durch eine optisch gefälligere Konstruktion ersetzt werden. Der Umweltanwalt sieht die Politik aufgefordert, „die notwendigen Maßnahmen hinsichtlich Baumpflege/-stützung und sicherheitstechnischer Aspekte im Detail festzulegen, zu bewerten und monetär darzustellen“.
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