Hände vor dem Gesicht

Gefesselte Mumie in Peru fasziniert Archäologen

Wissenschaft
29.11.2021 09:45

Einen sensationellen Fund haben Wissenschaftler nahe der peruanischen Hauptstadt Lima gemacht: In einem Grab unter einem Stadtplatz der archäologischen Stätte Cajamarquilla entdeckten Forscher eine ziemlich gut erhaltene, mit Seilen gefesselte Mumie, die mit den Händen ihr Gesicht bedeckt.

Die merkwürdige Position der Hände könnte Forschern der National University of San Marcos zufolge Teil eines Begräbnisrituals gewesen sein. Der Fund stamme aus einer Zeit zwischen 800 und 1200 nach Christus, heißt es. In dem Grab wurden auch Beigaben aus Keramik sowie Steinwerkzeuge entdeckt.

Das Alter der Mumie bedeutet, dass sie bis in die vorspanische Zeit zurückreicht und sogar der Inka-Zivilisation vorausgeht, die im 15. Jahrhundert Perus bekannteste Zitadelle von Machu Picchu gründete, erklärte der Archäologe Pieter Van Dalen Luna dem Sender CNN.

Die Mumie sei höchstwahrscheinlich ein junger Mann zwischen 25 und 30 Jahren, der aus den Bergen nach Cajamarquilla gekommen sei, das ein geschäftiges Handelszentrum in der präkolumbianischen Ära gewesen sei, so Van Dalen Luna.

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