Nachtzuschlag kommt

Handels-KV: Gehälter steigen im Schnitt um 2,8%

Österreich
23.11.2021 14:10

Die Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sowie die Gewerkschaft GPA haben am Dienstag das Ergebnis der KV-Verhandlungen im Handel präsentiert. Spartenobmann Rainer Trefelik und Anita Palkovich, Wirtschaftsbereichssekretärin Handel in der GPA, einigten sich darauf, dass die Gehälter im Schnitt um 2,8 Prozent steigen sowie auf einen Nachtzuschlag ab 1. Jänner 2022.

Laut Palkovich habe man sich darauf verständigt, bei Beschäftigten mit niedrigem Einkommen das Einstiegsgehalt auf 1800 Euro zu erhöhen, das sei ein Plus von 3,45 Prozent. Dieses betreffe ein Drittel aller Handelsangestellten.

„Deutliches Plus im Lebensmittelhandel“
„Neben der Anhebung des Einstiegsgehalts bringt der Nachtzuschlag ein deutliches Plus im Lebensmittelhandel“, so Palkovich. Mit diesem Abschluss habe man „große Ungerechtigkeiten beseitigt“, sagte Palkovich. Die vierte Verhandlungsrunde sei laut Trefelik eine besonders große Herausforderung gewesen, auch wegen des derzeit geltenden Lockdowns.

Belastung im Handel „sehr groß“
Palkovich bezeichnete die Belastung im Handel als „sehr groß“, weil der Personalmangel sehr groß sei und die Beschäftigten auch Angst hätten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. „Hier erwarten wir uns natürlich, dass darauf geschaut wird, wie sind die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen“, sagte Palkovich. 

Der Abschluss der Verhandlungen betrifft 430.000 Angestellte und Lehrlinge im Handel. Das Recht der Beschäftigten, ihre Teilzeit aufstocken zu können, dürfen künftig die betrieblichen Sozialpartner per Betriebsvereinbarung regeln. Die Lehrlingseinkommen steigen um durchschnittlich 2,8 Prozent. Darüber hinaus gibt es einen Digitalisierungsbonus von 100 Euro für technisches Equipment.

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