MFG-Provokation

Maskenlose Eingewöhnung in Oberösterreichs Landtag

Oberösterreich
21.11.2021 10:00

Das Abgeordneten-Trio der impfskeptischen Partei MFG geht im Landtag eigene Wege - und bewahrt die schwarzblaue Front vor einer peinlichen Abstimmungspleite

Die drei Abgeordneten von der – höflich formuliert – Corona-Maßnahmenkritikerpartei MFG haben so ihre Eingewöhnungsprobleme in Oberösterreichs altehrwürdigen Landtag. So weit, dass (v.l.n.r) Joachim Aigner, Dagmar Häusler und Manuel Krautgartner ins Exil verschifft werden (siehe Karikatur) ist es noch nicht, aber für eine Ermahnung durch den frischg’fangten Ersten Landtagspräsidenten Max Hiegelsberger (ÖVP) hat es schon gereicht. Denn statt atemlos präsentierte sich das Trio selbst beim Durchmarsch durch den Plenarsaal im U-Hof lieber maskenlos. Man sollte ja schon im Gesicht erkennen lassen, wofür man steht.

„Angstpropaganda“
Vom ÖVP-Klubchef Christian Dörfel gab’s etwas Häme: „Alle außer MFG haben eigentlich sehr viel Richtiges gesagt“, nämlich bei diversen Wortmeldungen zur Corona-Politik. Davor war MFG-Klubchef Krautgartner zweimal am Rednerpult, um Angstpropaganda für die, wie er fachkundig meint, wirkungslose Impfung zu verteufeln.

Dank MFG Abstimmungsmehrheit
Dörfel sollte aber der MFG vielmehr dankbar sein, weil sie ÖVP und FPÖ vor einer peinlichen Abstimmungspanne bewahrt haben: Als es um die geplante Ablehnung der rot-grün-pinken Resolution für eine bessere Corona-Politik ging, waren nur 18 von 33 schwarzblauen Abgeordneten im Saal, jedoch 19 von 20 rot-grün-pinken Mandataren. Aber die drei MFGler stimmten mit Rest-Schwarzblau mit.

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