Andreas Kretschmer betont, dass er als ärztlicher Standortleiter in die Diskussion immer eingebunden war: Durch „demografische, medizinische und personelle Entwicklungen“ sei die Umstrukturierung der Chirurgie gut begründet. „In absehbarer Zeit soll hier die erste Abteilung für Altersmedizin in Niederösterreich installiert werden“, sieht er eine Zukunftshoffnung.
Krankenhauspersonal soll aktiv mitgestalten
„Wir als Mitarbeiter des Landesklinikums sind aufgefordert, diese aktiv mitzugestalten“, meint Kretschmer. Man solle auf bisherige Stärken vertrauen – überregionale Bedeutung habe man in der Psychiatrie, Urologie und internistischen Onkologie.
„Auf Personalsituation Rücksicht nehmen“
Vieles verändere sich derzeit, erklärt die neu eingesetzte Pflegebereichsleiterin Doris Fidi: „Einerseits ist das dem Fortschritt in der Medizin zu verdanken, andererseits müssen wir auf die bestehende und kommende Personalsituation Rücksicht nehmen.“ Für Betriebsrat Franz Bauer ist der wichtigste Punkt, dass die Zusicherung für den Erhalt der Arbeitsplätze am Standort in Anzahl und Qualifikation auch so passiert.
Wirbel in sozialen Medien
Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich hingegen in den sozialen Medien: „Aushungern auf Raten“, heißt es dort. Ein Déjà-vu orten viele - sehr ähnlich sei es beim Zusperren der Gynäkologie-Abteilung 2016 abgelaufen. „Da wird gejammert, dass alle überbelegt sind, und hier will man Schritt für Schritt schließen“, eine andere Bürgerin erzürnt. Ein starker Vorwurf, der oft vorgebracht wird: Fallzahlen, die bewusst verschlechtert werden. Etwa weil man nur im Schwerpunktspital eine geplante OP durchführen dürfe, sogar gegen den ausdrücklichen Wunsch des Patienten!
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