Am Montag fährt Österreich herunter. Nichts Neues für Salzburgs Tourismus. Aber deswegen nicht weniger schmerzhaft: „Bei uns trudeln im Minutentakt Absagen ein“, klagt Roman Kerschbaumer (Weinstube Rußbach). „Die Stimmung in Deutschland für den Österreich-Urlaub ist jetzt noch einmal deutlich schlechter geworden!“
Otto Großegger, Gastronom am Katschberg, spricht von einer „kleinen wirtschaftlichen Katastrophe“.
Trotz Lockdowns werden Mitarbeiter eingestellt
Und: „Wir hätten eine super Vorsaison, waren für die nächsten Wochenenden ausgebucht!“ Auch Karoline Auer (Kohlhof Abtenau) fürchtet, dass nach dem Sommer des Lebens der nächste Horror-Winter bevorsteht. Die einträgliche Adventzeit sei in Gefahr: „Weihnachtsfeiern und Co. fallen wohl ins Wasser!“
Der Stachel sitzt bei den Betroffenen tief, das Herunterfahren erfolge Wochen zu spät: „Es wäre überraschend, wenn wir zu Weihnachten schon öffnen könnten. Der Lockdown birgt die Chance, das wir einige Wintermonate nutzen können“, sagt Tourismus-Expertin Petra Nocker-Schwarzenbacher.
Trotz des Zusperrens werden in den Wintersport-starken Regionen noch Mitarbeiter angestellt: „Das muss man jetzt tun, sonst kommt später keiner mehr“, beklagt Großegger.
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