"Kleines Glücksspiel"

Automaten-Casino soll in Schallmoos eröffnen

Salzburg
05.04.2011 19:31
Die Pläne sind noch streng geheim – aber die "Krone" kennt die Details: In Salzburg-Schallmoos plant "WinWin" ein neues Casino, in dem nicht nur Glücksspiele an Automaten möglich sind, sondern auch Sportwetten, Lotto- und Bingo-Tipps angenommen werden. Standort ist das alte "Farbenquell"-Haus an der Bayerhamerstraße.

"WinWin" ist die gemeinsame Firma, die von Casinos Austria, Lotto und Toto gegründet wurde. In Salzburg betreibt die Firma bereits ein solches Casino – und zwar im Hotel "Fischerwirt" in Zell am See, wie "WinWin" auf seiner Homepage wirbt. Das Konzept ist bei allen der bisher zwölf Standorte in ganz Österreich gleich. Die Kunden können bei einer eigenen "Wett Lounge" Tipps für Sport-Ergebnisse abgeben, daneben sind Lotterie-Spiele möglich.

150 Minuten Spielzeit-Begrenzung an Automaten
Hauptstück des Casinos ist das sogenannte "VLT" – das "Video Lottery Terminal". Dort stehen Automaten, die ähnlich aussehen wie klassische Glücksspiel-Geräte. Mit Einsätzen von 1 Cent bis 1 Euro pro Spiel versuchen die Gäste ihr Glück an den Automaten, die so klingende Namen tragen wie etwa "Three Free Wild Bees", "777 Collect", "Sevens Seas Pirates" oder auch "99 Bottles of Beer". Diese Automaten sind vernetzt, alle Spiele laufen über einen zentralen Computer für ganz Österreich – dadurch hat auch die Finanz eine Kontrolle, illegale Spiele sind unmöglich. Um Spielsüchtige fern zu halten, gibt es ab einer Stunde Spielzeit Warn-Hinweise an die Gambler, die maximale Spielzeit ist auf 150 Minuten festgesetzt.

"Derzeit noch keine Stellungnahme"
In Salzburg soll so ein Automaten-Casino jetzt an der Bayerhamerstraße im Stadtteil Schallmoos aufsperren – das Ansuchen dafür läuft getarnt als "Sportsbar". Demnach rechnen die Betreiber mit etwa 200 Gästen täglich, sie wollen ihr Automaten-Casino bis zur Sperrstunde um 1 Uhr früh offen halten. Das "kleine Glücksspiel" ist in Salzburg zwar noch offiziell untersagt. Beim Land scheint aber schon eine Gesetzes-Änderung in Aussicht – dabei winken auch stattliche Einnahmen für den maroden Landessäckel. Martin Himmelbauer als Sprecher von "WinWin" und Casinos Austria sagte auf "Krone"-Anfrage nur: "Wir geben zu dem Projekt derzeit noch keine Stellungnahme ab."

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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