Portrait

Man muss was tun, nicht nur reden

Vorarlberg
07.11.2021 07:55

Conny Amann ist vielseitig: Sie lukriert Spenden für das „Netz für Kinder“, hilft Unternehmen auf die Sprünge oder in die Medien. Zudem organisiert sei auch noch Events.

Der Öffentlichkeit ist sie vor allem durch ihr Engagement für das „Netz für Kinder“ bekannt, bei dem sie seit einer Dekade für Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Fundraising, also die Beschaffung von Spenden, verantwortlich ist. Und dies mit großem Erfolg, schließlich unterstützte der Verein bislang bereits 2800 Kinder und lukrierte fünf Millionen Euro an Spenden.

„Das “Netz für Kinder„ fängt dort an, wo die öffentliche Hilfe aufhört. Zu viele Mädchen und Buben fallen nicht auf die Sonnenseite des Lebens und brauchen Unterstützung für positive Zukunftsperspektiven. “Kinder leiden leise, daher müssen wir laut werden„, ist Conny Amann überzeugt. Ein Herz für die Kleinen und jede Menge Chuzpe hat sie seit jeher: „Als Jugendliche wollte ich entweder Kindergärtnerin oder Schauspielerin werden. Daher ging ich in die Werbung, denn dort war beides möglich“, kommentiert sie ihre Anfänge mit ihrem typischen trockenen Humor.

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Kinder leiden leise, daher müssen wir laut werden.

Conny Amann

Nach der HAK-Matura, einer Ausbildung zur akademischen Unternehmens- und Personalentwicklerin sowie mehreren Jahren in einer Werbeagentur nutzt sie ihr Organisationstalent seit 2005 unter eigener Regie. „Ich wollte mir meine Projekte und Kunden selber aussuchen - und es hat sich viel Schönes für mich ergeben“, berichtet die leidenschaftliche Netzwerkerin. Unter „Schönem“ versteht sie etwa Team-Coaching für Unternehmen wie Telecom Behnke, die Organisation der Veranstaltungsreihe „Wissen verbindet“ für die „Marke Vorarlberg“ oder die Vermarktung der „Vorarlberger Wasserkaraffe“.

„Bin eine Gerechtigkeits-Fanatikerin“
Das Erfolgsgeheimnis des David Bowie-Fans scheint simpel: „Ich bin eine interessierte und neugierige Person und für vieles offen, aber auch eine Gerechtigkeits-Fanatikerin.“ Daher engagiert sich Conny nicht nur für Vorarlberger Kinder, sondern getreu ihrem Lebensmotto „Es gibt nichts Schlechtes, was nicht für etwas gut ist“ auch für die Kleinen in Sri Lanka. „Ich arbeite - zum Teil vor Ort - ehrenamtlich für zwei Waisenhäuser. Ein Muss, wenn man sieht, wie sie dort leben. Nur Reden hilft da nichts!“

Im Ländle redet sie dagegen viel und oft: “Beim Netz für Kinder etwa gilt es, zuzuhören und zu erzählen. Die Menschen brauchen die natürlich anonymen Geschichten von den Kindern und ihren Familien. Dann sind Vorarlberger sehr sozial eingestellt und auch geberfreundlich„, weiß sie aus Erfahrung. Wovon sie jedoch noch nichts Konkretes weiß: von ihrer Zukunft: “Da bin ich gelassen und keine große Planerin. Was zu mir kommen soll, wird kommen. Ich lebe ein erfülltes Leben." Glücklich, wer das sagen kann...

Raimund Jäger
Raimund Jäger
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