Frauen in Regierung

Eine Ermutigung für alle Mädchen im Land

Oberösterreich
24.10.2021 09:00

Nun gibt’s doch drei Frauen in der Landesregierung und eine 2. Präsidentin. Dies soll laut Frauenlandesrätin Christine Haberlander eine Ermutigung für alle Mädchen im Land sein.

Inzwischen ist es legendär, das Foto vom 5. Oktober, das den Start der Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ zeigte: 12 Männer und eine Frau, wie unten abgebildet. Am Samstag, wurde dann doch eine Landesregierung mit etwas mehr Frauen angelobt: In einer „Last-Minute-Aktion“ hat die ÖVP Max Hiegelsberger durch Michaela Langer-Weninger ersetzt. Zwei von fünf ÖVP-Regierungsmitglieder sind nun weiblich, das zweite ist Christine Haberlander, die seit 6. April 2017 Landesrätin und seit 6. Dezember 2018 LH-Vize ist; die erste Frau in dieser Funktion.

Kurswechsel in letzter Minute
Auch bei der FPÖ gab’s so ein Umdenken in letzter Minute: Zwar sind beide verbliebenen Regierungsmitglieder männlich geblieben (Manfred Haimbuchner und Günther Steinkellner), aber ins hohe Amt der Zweiten Landtagspräsidentin wurde Sabine Binder nominiert und am Samstag auch gewählt.

Stimmung gegen zu viele Männer
Was hat zu dieser Selbsterkenntnis geführt, dass das Erscheinungsbild doch noch weiblicher werden muss – siehe Karikatur? „Das führt der politische Gegner auf die ,Kronen Zeitung’ zurück, die zuletzt Stimmung gegen zu viele Männer in der Regierung gemacht habe“, schreibt eine Kollegin in einer Wiener Tageszeitung. Tatsächlich haben wir nach dem Foto-Schock vom 5. Oktober eine Reihe kritischer Berichte über den Frauenmangel in der von Männern dominierten Landespolitik gemacht.

„Bilder haben große Macht“
Nun gibt’s andere Fotos und ÖVP-Politikerin Haberlander ist auch als Frauenlandesrätin froh darüber: „Bilder haben große Macht. Und die Macht dieser Bilder ist durchwegs positiv. Viele Mädchen haben diese neuen Bilder gesehen. Und jedes Mädchen, das künftig den Landtag besucht, sieht drei Frauen auf der Regierungsbank (nämlich auch noch Birgit Gerstorfer, SPÖ) und auch eine Präsidentin, die die Sitzung leitet. Durch solche Bilder und Vorbilder werden Frauen in der Politik nicht mehr die Ausnahme sein, sondern selbstverständlich zum Gesamtbild dazugehören. Und ich freue mich über jedes dieser Mädchen, das wegen dieser Bilder sagt: das kann ich auch, das will ich auch. Denn trotz der positiven Zeichen: es gibt noch immer viel zu tun.“ Dem ist von uns nichts hinzuzufügen...

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