Erst vier Jahre alt war die Tochter des 34-jährigen Angeklagten, als er sich im Mai 2019 an ihr verging. Das Mädchen soll zur Tatzeit fest geschlafen und daher nichts von den Handlungen ihres Vaters mitbekommen haben. Im Anschluss schickte dieser Bilder von der Tat an den mittlerweile verurteilten deutschen Pädo-Kriminellen Jörg L.
„Musste zuerst selbst Fotos schicken“
Dieser war Drahtzieher des bisher größten entdeckten deutschen Missbrauchsnetzwerks. Die bei L. gefundenen Informationen führten die Polizei schließlich auf die Spur des Salzburgers. Das Motiv des vorbestraften Täters: „Ich wollte in eine Chatgruppe, wo solche Bilder ausgetauscht werden. Aber um da reinzukommen, musste man zuerst selbst Fotos schicken.“ Er hätte nicht einmal seinem pädophilen Chatpartner gegenüber zugegeben, dass er seine eigene Tochter missbraucht habe. „Ich habe mich geschämt und deswegen gesagt, dass es ein Nachbarkind war“, so der geständige Mann.
Ich habe mich geschämt und deswegen gesagt, dass es ein Nachbarkind war.
Der geständige Vater
Neben dem Missbrauch seiner Tochter warf ihm die Anklage auch den Besitz von Kinderpornografie vor. Deswegen war er auch im Jänner bereits verurteilt worden – allerdings wegen Materials, das man schon 2020 bei ihm gefunden hatte. Bei einer Hausdurchsuchung im Mai dieses Jahres fanden die Beamten dann erneut einschlägige Dateien bei ihm, darunter auch die Bilder seiner Tochter. Für den Mann setzte es 20 Monate Haft, davon fünf Monate unbedingt. Außerdem erhielt er eine Weisung, sich einer Psychotherapie zu unterziehen.
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