
Nicht nur bei Touristen ist der Pöstlingberg ein beliebtes Ausflugsziel. Auch die Linzer besuchen bei schönem Wetter die prunkvolle Wallfahrtsbasilika, sorgen durch eine Fahrt in der Grottenbahn für faszinierte Gesichter beim eigenen Nachwuchs oder genießen einfach die Natur am Wahrzeichen der Stadt. Viele bestaunen dabei auch die dort oben angesiedelten Hirsche und verwöhnen sie mit mitgebrachten „Leckerlis“.
Und das, obwohl das Füttern der Tiere am Pöstlingberg eigentlich verboten ist. „Aber wir haben das seit jeher geduldet, solange die Wildtiere dadurch nicht in Gefahr gebracht wurden“, klärt Tierpfleger Simon Pointner auf. Dulden will man es auch weiterhin, aber mehrfach angebrachte Hinweisschilder sollen nun die Besucher wachrütteln.
Tieren leiden an Übergewicht und erhöhtem Blutzucker
Denn Kotproben hatten zuletzt ergeben, dass die sieben Tiere - vier Erwachsene und drei Jungtiere - viel zu viele Kohlenhydrate zu sich nehmen. Die Hirsche leiden an Fettleibigkeit und erhöhtem Blutzucker. Zwei Proben haben außerdem auf eine deutliche Pansenübersäuerung hingewiesen. „Wenn die wiederkäuenden Tiere zu viel leicht verdaubare Nahrung zu sich nehmen, wie Zucker oder Getreide, kommt ihr Magen damit nicht klar, da der an Raufasern wie eben Gräser angepasst ist“, so Pointner.
„Nüsse, Kastanien oder Grünzeug sind ideal“
Auch wenn die Menschen es gut meinen, bringen sie die Tiere durch nicht artgerechte Ernährung in Lebensgefahr. Also: Entweder gar nicht füttern, oder wenn, dann richtig. „Nüsse, Kastanien, Karotten und alles, was grün ist, vertragen sie gut“, appelliert der Tierpfleger an die Vernunft der Besucher.
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