Vier Parteichefs verbrauchten die Grazer Genossen im vergangenen Jahr. Die SPÖ verlor sich in internen Grabenkämpfen, die die Partei beinahe zerstört hätten. Mit Müller soll es nun aufwärts gehen.
"Heutiger Tag soll Neustart markieren"
84 Prozent der Delegierten (von 275 eingeladenen kamen 211) stimmten für ihn als neuen Parteichef. Ein Ergebnis, das weder Fisch noch Fleisch ist, aber zumindest nicht so ausfiel, dass die Partei vor der nächsten Zerreißprobe stünde. Müller: "Lassen wir die Vergangenheit und die Streitereien. Der heutige Tag soll einen Neustart markieren. Heute beginnen wir wieder zur Nummer eins in Graz zu werden. Nichts anderes kann das Ziel der Sozialdemokratie sein!"
LH Voves brach Lanze für Müller
Der SPÖ-Landesparteivorsitzende, Landeshauptmann Franz Voves, brach am Parteitag eine Lanze für Müller: "Ich bitte euch innigst, geben wir ein klares Signal, halten wir zusammen." Müllers Ziele für Graz: Weniger Feinstaub, Geschlechter-Gerechtigkeit, mehr Sicherheit, Stärkung der Wissenschaft und Forschung usw. Bis 13. April bleibt Müller noch Chef des Joanneum Research, dann wird er Stadtrat.
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
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