Überschuss in Region

Weinviertel wird zum Kraftwerk für Öko-Strom

Niederösterreich
12.10.2021 17:00
Die Prognosen sind klar: Der Bedarf an Energie wird weiter steigen. In NÖ kann dafür genug Elektrizität produziert werden – und dank Windrädern und Fotovoltaikanlagen ist es „grüner Strom“. Vor allem das Weinviertel entpuppt sich da als wahres Kraftwerk. Zwei neue Hochspannungsleitungen sollen die reibungslose Verteilung der regionalen Energieüberschüsse garantieren.

Die Klima-Ziele sprechen eine deutliche Sprache: Sie sehen einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Das Weinviertel wird daher zu einem wahren Flächenkraftwerk. Windräder und Fotovoltaikanlagen sollen bis 2030 so viel Strom erzeugen wie die Turbinen von zehn Donaukraftwerken.

„Die Öko-Anlagen in der Region werden eine Leistung von bis zu 2700 Megawatt erbringen“, erklärt EVN-Konzernsprecher Stefan Zach: „Das ist viel mehr, als vor Ort verbraucht wird.“ Die Stromüberschüsse des Weinviertels sollen ganz NÖ zugutekommen. Derzeit errichtet der Verbund eine sogenannte Strom-Autobahn, die das Weinviertel von Norden nach Süden durchquert und Öko-Elektrizität übers ganze Land verteilen wird.

Zubringerstraßen für die Strom-Autobahn
„Diese Strom-Autobahn benötigt aber auch Zubringerstraßen“, sagt Zach. Und genau diese wird die EVN in Form von zwei großen Hochspannungsleitungen in West-Ost-Richtung bauen. 360 Millionen Euro werden in die neuen Mastenreihen investiert, die die Umspannwerke in Ketlasbrunn und Spannberg verbinden sowie weiter südlich von Gaweinstal über Groß Schweinbarth bis Prottes führen sollen. An den östlichen Endpunkten fließt der grüne Strom dann in die stärkere Verbundleitung. Um entsprechenden Diskussionen vorzubeugen, betonen Techniker, dass Erdleitungen für Hochspannungstransport ungeeignet sind: „Im Fall eines Defekts dauern die Reparatur und damit das Blackout zu lange.“ Der Baubeginn ist frühestens 2025 geplant.

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