Um die Sicherheit in steirischen Pflegeheimen sorgen sich die Freiheitlichen - Grund ist eine aktuelle, brisante Anfragebeantwortung aus dem Gesundheitsressort: Die Zahl der geistig abnormen Rechtsbrecher, die in Pflegezentren untergebracht sind, steigt nämlich dramatisch an! Derzeit sind 147 Personen in Betreuung.
Im Jahr 2016 sorgte der Fall „Horror Hans“ für Schlagzeilen. Ein geistig kranker Gewalttäter lebte in einer Pflegeeinrichtung im Bezirk Graz-Umgebung, ohne dass Polizei und Bürgermeister davon wussten. Von einem Ausgang kehrte der 61-Jährige nicht mehr zurück und wurde später tot in einem Wald aufgefunden.
Danach war eine Debatte über die Sicherheitslage in den weiß-grünen Heimen entbrannt - die nun wieder aufflammen dürfte. Denn ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß lieferte auf Anfrage der Freiheitlichen brisante Fakten zur Problematik.
Mit 31. Juli 2021 waren 147 geistig abnorme Rechtsbrecher in steirischen Pflegehäusern untergebracht - um 26 mehr als im Jänner 2020. Im Jänner 2019 lag die Zahl noch bei 114 - also eine deutliche Steigerung innerhalb weniger Jahre! Ebenfalls spannend: Der Bezirk Deutschlandsberg sticht in dieser Causa besonders hervor. In Heimen dort lebten zum Stichtag im Sommer 62 psychisch erkrankte Straftäter. Und sie werden immer jünger - 31 Prozent der hierzulande Betreuten sind unter 65 Jahre alt.
„Es ist inakzeptabel, dass geistig abnorme Rechtsbrecher nach wie vor Tür an Tür mit unbescholtenen betagten Bürgern untergebracht werden. Und die Zahl steigt sogar noch an“, kritisiert FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.
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