Die Lifte im Skigebiet Gaißau-Hintersee sind längst in die Jahre gekommen. Künstliche Beschneiung gibt es nicht. Ein Hotel in unmittelbarer Nähe zu den Pisten sucht man vergeblich. Das soll sich künftig ändern, hoffen die Verantwortlichen – allen Wirren der vergangenen Tage zum Trotz.
Die Gemeinde Krispl beschließt am kommenden Montag ihr neues „Räumliches Entwicklungskonzept“ (REK). Dieses ist maßgeblich für die Weiterentwicklung des Ortes. Es regelt etwa, wo künftig gebaut werden darf. Das neue REK weist neben den Skiliften zwei Flächen explizit zur späteren „touristischen Nutzung“ aus. Was das für die Gemeinde bedeutet? Bürgermeister Andreas Ploner (ÖVP) war auf „Krone“-Anfrage nicht erreichbar. Andere Gemeindevertreter sprechen davon, dass dort künftig vielleicht „Hüttendörfer“ entstehen könnten.
Touristische Pläne sorgen für Missmut
Damit ist im beschaulichen Tennengauer Ort nicht jeder einverstanden. Vor allem, weil das für das angedachte Liftbauprojekt nach wie vor offenbar keine konkreten Pläne oder etwa auch Finanzierungspläne oder Machbarkeitsstudien vorliegen – gleichzeitig aber bereits jetzt große Flächen für etwaige Projekte ausgewiesen werden. „Und trotzdem dient der Lift hier als Basis für eine große Baugrundausweisung“, so ein Bewohner, der eine Art „Doppelwidmung“ fürchtet. Und: In den ausgewiesenen Zonen, die künftig verbaut werden könnten, soll es Probleme mit dem Oberflächenwasser geben.
Bernhard Eibl, Geschäftsführer der Bergbahnen, hält indes an seinen Plänen fest. Er will Millionen investieren, eine neue Gondelbahn samt Speicherteich und künstlicher Beschneiung bauen. Derzeit kämpft er mit juristischen Problemen.
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