Drama am Mittwoch in der Steiermark: Ein beliebter und geschätzter Winzer wurde in seinem Gehege von einem Hirsch attackiert. Das brunftige Tier fügte dem 70-jährigen Südsteirer schwere Verletzungen zu. Für ihn gab es leider keine Rettung mehr.
Laut „Krone“-Informationen wollte der Winzer kurz vor 8 Uhr das imposante Tier offenbar in dem weitläufigen Gehege in der Katastralgemeinde Pößnitz füttern, da er einen Kübel mit Getreide bei sich hatte. Dabei kam es plötzlich zur Attacke des Hirsches, die eine Nachbarin beobachtete. Sie alarmierte sofort die Einsatzkräfte.
Reanimationsversuche unter Polizeischutz
Unter Polizeischutz versuchten die Rettungskräfte, den Mann noch im Gehege eine halbe Stunde lang zu reanimieren - leider ohne Erfolg. Das Tier hatte dem 70-Jährigen mit seinem Geweih schwerste Stichverletzungen am Oberkörper, an der Brust, am Kopf und an den Beinen zugefügt. Der Hirsch wurde inzwischen erlegt.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Leutschach, die Polizei, das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen sowie ein Arzt und ein Kriseninterventionsteam. Auch der Rettungshubschrauber C12 aus Graz war angefordert worden.
Kürzlich schweren Traktorunfall knapp überlebt
Keiner kann sich erklären, warum der 70-jährige Landwirt in das Rotwild-Gehege gegangen ist. Seine Weinlesehelfer hatte er noch davor gewarnt und gesagt, dass sie wegen der Brunft vorsichtig sein sollen. Anscheinend hatte er zu viel Vertrauen in seine Wildtiere. Wie unbarmherzig das Schicksal sein kann, zeigt der Umstand, dass der beliebte Winzer, Pfarrgemeinderat und dreifache Großvater erst im Frühjahr einen schweren Traktorunfall im Weingarten ganz knapp überlebt hat ...
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