Weng im Innkreis

Braver Bauer rettete seinen verletzten „Spezi“

Landwirt Johann Bichler aus Weng im Innkreis in Oberösterreich ist ein bescheidener Mensch - für ihn war es selbstverständlich, „Spezi“ Andreas W. (38) sofort aus höchster Not zu helfen. Der Nachbar war nach einem Sturz am Montag in seiner Scheune vom eigenen Traktor verletzt eingeklemmt worden. Den Unfall hatte leider niemand gesehen, und auch die Hilferufe blieben ungehört. Nur mit Müh und Not gelang es W., Bichler per Handy zu erreichen. Der 62-Jährige eilte sofort zu Hilfe und befreite ihn.

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Andreas W. (38) wollte in der Scheune seines Bauernhofs in Moosbach eine Saatbaumaschine an seinen Traktor hängen. Dabei ist er unglücklich gestürzt und mit dem rechten Fuß und Oberkörper zwischen den beiden Arbeitsmaschinen eingeklemmt worden. Die Hilferufe hörte niemand, doch glücklichweise fiel dem Bauern ein, dass sein Handy in der Brusttasche steckt.

Mit einer Hand gewählt
Mit einer frei gewordenen Hand gelang es W., das Mobiltelefon herauszuangeln und die Nummer seines Nachbarn Johann Bichler (62) zu wählen. Allerdings benötigte er mehrere Anläufe, bis dieser auf seinen Anruf aufmerksam wurde. „Der Andi stand schwer unter Schock und bat mich, ihm rasch zu helfen, weil er eingeklemmt im Stadel liegt“, so Bichler, der sofort ins Auto sprang und die 500 Meter bis zum Nachbarhof fuhr.

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Der Andi stand schwer unter Schock und bat mich, ihm rasch zu helfen, weil er eingeklemmt im Stadel liegt.

Johann Bichler (62)

Dort traf er auf die Freundin von Andreas W., und sie alarmierten die Rettung. Gemeinsam gelang es ihnen, den verletzten 38-Jährigen zu befreien. „Der Andi hatte Schüttelfrost vor lauter Schmerzen und war völlig fertig. Wir haben ihn vorsichtig in eine Position gebracht, die ihm möglichst wenig wehtat.“

Große Erleichterung
Nach der Befreiung war die Erleichterung groß. Der Gerettete musste nach der Erstversorgung aber ins Krankenhaus Braunau gebracht werden. Bichler: „Ich hoffe, er wird recht bald wieder gesund!“

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