Die „Krone“ hatte bereits spekuliert, jetzt ist es amtlich: Einer der größten Sportverbände Österreichs wird erstmals von einer Frau geführt. Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung in St. Pölten wurde Silvia Tschiltsch einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Die 56-jährige Grazerin zählt mit sieben Welt- und 14 Europameistertiteln zu den erfolgreichsten Stocksportlerinnen der Geschichte. Sie will als Präsidentin die Begeisterung für den Eis- und Stocksport weiter vorantreiben und dabei Österreichs Spitzenposition behaupten.
Silvia Tschiltsch ist die neue Präsidentin des Bundes Österreichischer Eis- und Stocksportler (BÖE). Sie wurde im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung in St. Pölten von den Landesverbänden einstimmig gewählt und als Nachfolgerin von Wolfgang Winkelbauer mit dieser Führungsaufgabe betraut. Neu im Präsidium ist auch Baldur Brandt, der als Vizepräsident Georg Smounig nachfolgen wird. Der 54-jährige Wiener (von 2011-2018 BÖE Jugendfachwart) setzt sich gemeinsam mit Tschiltsch das Ziel, den Eis- und Stocksport Olympia-fit zu machen.
Die 56-jährige Grazerin arbeitet seit 37 Jahren in der Versicherungsbranche, seit 25 Jahren bei der Zürich Versicherungs AG in verschiedenen Führungspositionen. Zurzeit ist sie Leiterin des Zentralen Beschwerdemanagements für Österreich. Als Sportlerin gehörte Silvia Tschiltsch von 1985 bis 1998 dem österreichischen Nationalteam an. Mit sieben Welt- und 14 Europameistertiteln zählt sie zu den erfolgreichsten Stocksportlerinnen der Geschichte. 1990 wurde sie zur steirischen Sportlerin des Jahres gekürt. Mit Silvia Tschiltsch steht zum ersten Mal auch eine Steirerin an der Spitze eines österreichischen Verbandes.
Olympia im Visier
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde gemeinsam mit dem Präsidium und den Landesverbänden des BÖE versuchen, den Eis- und Stocksport erfolgreich in die Zukunft zu führen. Unser Ziel ist es, dass wir weiterhin die führende Nation im Eis-und Stocksport bleiben. Für die 1.429 Vereine mit 87.204 Mitgliedern wollen wir insbesondere auch den Breitensport fördern und Kinder und Jugendliche für unsere Sportart begeistern. Wir werden auch einen Schwerpunkt auf die Förderung unserer Spitzenathleten und Athletinnen setzen und gemeinsam mit der IFI (Anm. International Federation Icestocksport) versuchen, das internationale Ansehen unseres Sports zu steigern. Unser oberstes Ziel ist und bleibt natürlich die Teilnahme bei den Olympischen Spielen.“
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