Salzburger Skiverband

Weichen sind gestellt

Salzburg
17.09.2021 10:00

Bartl Gensbichler wurde in Goldegg einstimmig als Salzburger Ski-Boss wiedergewählt. Er bastelt an einem Coup mit Marcel Hirscher und verabschiedete Karl Votocek nach 51 Funktionärs-Jahren in Pension

Neben dem Fußballverband ist der Skiverband mit aktuell 14.000 Mitgliedern die wichtigste Sport-Dachorganisation in Salzburg. Die stellte bei der Jahreshauptversammlung in Goldegg gestern die Weichen für die kommenden Jahre, die mit der Ski-WM in Saalbach mit einen echten Höhepunkt aufwarten können.

Wie erwartet, wurde der seit 2011 amtierende Präsident Bartl Gensbichler bis 2025/2026 bestätigt. Der Saalbacher Skiclubboss war als einziger Kandidat angetreten und schaffte mehr als die erforderliche einfache Mehrheit. Er wurde einstimmig gewählt – allerdings hatten nicht alle 111 Klubs einen Vertreter geschickt.

„Es ehrt mich, dass ich diesem Verband vorstehen darf und freue mich auf die nächsten Jahre. Mein Traum wäre, dass wir bis zur Ski-WM 2025 in Saalbach die Mitgliederzahlen auf 30.000 anheben. Salzburg hätte das Potenzial“, spricht der Präsident einen wunden Punkt in seiner Ära an.

Die Mitglieder, ganz wichtig für die Stimmkraft im ÖSV, sind wie in vielen anderen Sportverbänden deutlich zurückgegangen.

Außerdem bastelt er mit seinem Team an einem Coup mit Ski-Superstar Marcel Hirscher. „Er fährt Motocross, reitet. Aber vielleicht können wir ihn überreden, sich doch für den Skiverband zu engagieren. Wir haben erste Kontakte mit Annaberg hergestellt.“

Gerade im Hinblick auf die Heim-WM in Saalbach soll es im langjährigen Ski-Bundesland Nummer eins auch in der Alpin-Sparte wieder mit den Erfolgen bergauf gehen. Zuletzt sorgten da die Nordischen um Stefan Kraft, Sara Marita Kramer und Co. doch für mehr Schlagzeilen.

Emotional wurde es, als Gensbichler einen langjährigen treuen Begleiter verabschiedete. Vizepräsident Karl Votocek trat nach 51 Jahren (!) in Verbandsfunktionen als Vizepräsident ab. „Es ist mir gar nicht so lang vorgekommen. Aber ich habe jeden Tag genossen“, sagte der bald 85-Jährige unter stehenden Ovationen.

Olympiasieger dabei
Für ihn rückt Georg Putz als „Vize“ nach. Der Vorstand wird von 33 auf 14 Personen verschlankt. Mit Ex-Kombinierer Michael Gruber ist sogar ein Olympiasieger dabei – aber nur eine Frau. Auch, weil die bisherige Vizepräsidentin, Ex-Skiass Gitti Kliment-Obermoser, aus persönlichen Gründen aufhört.

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