Corona macht Probleme

Chaotischer Start bei den Schultests in Tirol

Tirol
16.09.2021 13:00

In den Tiroler Schulen hat die erste Corona-Testwoche chaotisch begonnen. Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der PCR-Tests lagen am Mittwoch erst mit einigen Verzögerungen vor. 21 Kinder waren positiv getestet worden. Ärger gab es bei den Eltern über die Sonderbetreuungszeiten. 

Wie berichtet finden in den ersten Schulwochen jeweils drei Corona-Tests statt. Mittwochfrüh hätten die Ergebnisse von 76.000 PCR-Tests in den Tiroler Schulen vorliegen sollen - vor Unterrichtsbeginn, um rechtzeitig reagieren zu können. Doch zu Mittag waren immer noch nicht alle Daten da. Aus der Bildungsdirektion Tirol hieß es, dass es im zuständigen Labor offenbar Verzögerungen gegeben habe.

Ergebnisse trudelten erst am Nachmittag ein
Am Nachmittag trudelte dann endlich der Großteil der Ergebnisse ein. Und das sorgte bei allen Verantwortlichen für Erleichterung. Denn von den 76.000 abgegebenen Proben waren vergleichsweise wenige – in Summe 21 – positiv. 0,3 Prozent der Testauswertungen mussten nachgeliefert werden. Auch das ein Indiz dafür, dass die Abwicklung der Schultests in der Praxis nicht so funktioniert, wie es die Theorie vorsieht.

„Je schneller ein Testergebnis vorliegt, desto eher können Maßnahmen eingeleitet werden“, zeigte sich Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes, wenig erfreut darüber, dass die Ergebnisse auf sich warten ließen. Nun geht es darum, Quarantänebescheide auszustellen. Nicht alle Kinder einer Klasse müssen daheim bleiben, wenn ein Schüler positiv getestet wurde. Nur engste Kontaktpersonen.

Hilferufe an den Tiroler Elternverband
Die Quarantäne für positiv getestete Schüler wurde zuletzt auf fünf Tage verkürzt. Dann besteht die Möglichkeit einer Freitestung. Für große Aufregung bei Eltern sorgte das Recht auf Sonderbetreuungszeiten, das erst wieder im Oktober in Kraft treten sollte. „Bei uns haben sich bereits einige verzweifelte Eltern gemeldet“, bestätigt Stefan Boscheri vom Tiroler Elternverband. Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Elternverband forderten eine Änderung. „Alles andere ist nicht nachvollziehbar“, sagt Boscheri. Der Druck hat offenbar gewirkt. Die Regelung soll nun sofort gelten.

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