Die Telefonseelsorge (142) ist seit vielen Jahren eine verlässliche Anlaufstelle für Menschen in Krisensituationen. Das Land Tirol hat im Vorjahr einen weiteren Telefondienst etabliert (0800/400 120). Dieser ist mittlerweile bereits unverzichtbar. 2620 Anrufe gab es bisher - viele von Menschen mit Suizidgedanken.
Der 10. September ist Welttag der Suizidprävention. Ein notwendiger Tag! Im vergangenen Jahr starben in Österreich mehr als 1000 Menschen durch Suizid. „Das sind mehr als dreimal so viele Todesopfer wie im Straßenverkehr“, zeigt Sozial-Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne) auf und betont: „Gespräche können in Krisensituationen Leben retten. Hilfe ist möglich!“
Ein Hilfsangebot ist der Psychosoziale Krisendienst, der im Oktober des Vorjahres aus der Corona-Sorgen-Hotline hervorging. Land und Sozialversicherungsträger finanzieren den Telefondienst, der vollste Anonymität und Vertraulichkeit garantiert. Ebenso wie die Telefonseelsorge der Diözese Innsbruck.
180 Gespräche zu Suizid
Von den bisher 2620 Anrufen beim Krisendienst kam in 180 Gesprächen das Thema Suizid zur Sprache. Umgerechnet melden sich jeden Monat 16 Menschen, denen ihre Not ausweglos erscheint – die durch den Anruf aber einen Ausweg erkannt haben.
Hier gibt es Rat und Hilfe in Krisensituationen
Die Telefonseelsorge (142) ist 24 Stunden erreichbar und bietet auch eine Online-Beratung an. Der Psychosoziale Krisendienst Tirol (0800/400 120) ist immer Montag bis Donnerstag, 8 bis 20 Uhr, und von Freitag, 8 Uhr, bis Montag, 8 Uhr, rund um die Uhr besetzt.
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