Während Arktis-Übung
Zivilschutzminister bei Lebensrettung verunglückt
Der russische Zivilschutzminister Jewgeni Sinitschew ist bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen. Der 55 Jahre alte Politiker sei auf tragische Weise bei der „Erfüllung seiner dienstlichen Pflicht“ gestorben, teilte das Ministerium mit. Sinitschew habe während eines Drehs mit Einsatzkräften auf einer Klippe im sibirischen Norilsk einem anderen Menschen das Leben retten wollen - und sei dabei verunglückt.
Genauere Informationen zu den Todesumständen gab es zunächst nicht. Offiziell bekannt ist laut russischen Nachrichtenagenturen lediglich, dass bei der zweitägigen Übung zum Schutz der Arktis, an der insgesamt rund 6000 Rettungskräfte teilnahmen, unter anderem die Bergung von Menschen aus der Arktis trainiert werden sollte.
Berichten zufolge sei der Minister nachgesprungen, als ein die Übung filmender Kameramann von der Klippe ins Meer gestürzt war, aber auf einem Stein aufgeschlagen. Der Minister sowie der Kameramann - laut Bloomberg der Regisseur Alexander Melnik - seien am Weg ins Krankenhaus an Bord eines Helikopters gestorben, berichtete die „Siberian Times“.
Ex-Leibwächter von Wladimir Putin
Laut dem Zivilschutzministerium war der Minister am Morgen in die Stadt Norilsk am Nordpolarmeer gereist, wo er die Baustelle einer Feuerwache besucht habe. Zuvor hatte der Minister Löscharbeiten bei Waldbränden im Osten Sibiriens überwacht. Russlands Präsident Wladimir Putin drückte seine Trauer über den unerwarteten Tod seines ehemaligen Leibwächters aus, der viele Jahre für ihn gearbeitet habe.



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