Auf ein konkretes Ja oder Nein zur Alkohol-Steuer wollte man sich nicht einlassen. Es sei "schon wichtig, neue Einnahmen zu bekommen", so der Sprecher der Bürgermeisterin, Maximilian Schulyok. Ob dies der richtige Weg sei, darüber werde man aber noch diskutieren müssen. In der Landeshauptstadt möchte man auf jeden Fall erst einmal "abwarten", die Idee sei ja noch "relativ neu". Jetzt müsse man "schauen, wie sich das entwickelt", sagte Schulyok.
Gemeinden können nicht mit Geld umgehen
Helmut Tury, Obmann-Stellvertreter der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Burgenland, meinte, dass "die Bürgermeister jener Gemeinden, die diesen Vorstoß unternommen haben, zeigen, dass sie nicht mit Geld umgehen können". Dass mit der Einführung dieser Sondersteuer etwas gegen Alkoholmissbrauch unternommen werden soll, halte die Tourismuswirtschaft für ein "Feigenblatt-Argument".
Sowohl Tury als auch Erich Ruckendorfer, ein langjähriger Eisenstädter Gastronom, bezeichnen die Überlegung der Einführung als "Schnapsidee". Ruckendorfer könne sich momentan nicht vorstellen, dass dies einzelne Gemeinden einführen können oder werden. "Wenn, dann muss es eine österreichweite Lösung geben", so der Gastronom.
Sollte es zu einer derartigen Versteuerung kommen, werde man wohl einen Teil "selber schlucken" und einen Teil an die Gäste weitergeben müssen. Er gehe außerdem stark davon aus, dass diese Versteuerung viele Arbeitsplätze kosten würde.
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