Auf ein konkretes Ja oder Nein zur Alkohol-Steuer wollte man sich nicht einlassen. Es sei "schon wichtig, neue Einnahmen zu bekommen", so der Sprecher der Bürgermeisterin, Maximilian Schulyok. Ob dies der richtige Weg sei, darüber werde man aber noch diskutieren müssen. In der Landeshauptstadt möchte man auf jeden Fall erst einmal "abwarten", die Idee sei ja noch "relativ neu". Jetzt müsse man "schauen, wie sich das entwickelt", sagte Schulyok.
Gemeinden können nicht mit Geld umgehen
Helmut Tury, Obmann-Stellvertreter der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Burgenland, meinte, dass "die Bürgermeister jener Gemeinden, die diesen Vorstoß unternommen haben, zeigen, dass sie nicht mit Geld umgehen können". Dass mit der Einführung dieser Sondersteuer etwas gegen Alkoholmissbrauch unternommen werden soll, halte die Tourismuswirtschaft für ein "Feigenblatt-Argument".
Sowohl Tury als auch Erich Ruckendorfer, ein langjähriger Eisenstädter Gastronom, bezeichnen die Überlegung der Einführung als "Schnapsidee". Ruckendorfer könne sich momentan nicht vorstellen, dass dies einzelne Gemeinden einführen können oder werden. "Wenn, dann muss es eine österreichweite Lösung geben", so der Gastronom.
Sollte es zu einer derartigen Versteuerung kommen, werde man wohl einen Teil "selber schlucken" und einen Teil an die Gäste weitergeben müssen. Er gehe außerdem stark davon aus, dass diese Versteuerung viele Arbeitsplätze kosten würde.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).