Er hat die Gasglühlampe, den Zündstein für Feuerzeuge erfunden und vier Elemente entdeckt: Die Rede ist von Carl Auer von Welsbach. In der Stadtgemeinde Althofen ist dem Entdecker aus Wien seit dem Jahr 1998 ein eigenes Museum gewidmet. Und in den Lampen der Altstadt brennt sein Gasglühlicht.
Hier verbrachte er die Sommerfrische, verliebte sich in Land und Leute und trug zum wirtschaftlichen Aufschwung in der Region bei. „Die Holzkohleöfen, die bis Ende des 19. Jahrhunderts die Arbeitsplätze gesichert haben, waren bereits erloschen – und es gab nur wenig Arbeit“, erklärt Roland Adunka, Leiter des Museums. Das änderte sich mit Carl Auer von Welsbach.
Mehr Licht durch seine Entdeckung
Der Erfinder und Unternehmer entwickelte die Metallfadenglühlampe, gründete die Treibacher Industrie AG und ließ sich in Althofen nieder. Adunka: „Durch seine Entdeckung gab es um 60 Prozent mehr Licht. Man konnte nun bis spät in die Nacht hinein arbeiten.“ Übrigens: Zu Ehren von Carl Auer von Welsbach wird die Stadtbeleuchtung von Althofen heute noch mit seinem Gasglühlicht erhellt. „Er war sogar Vorreiter der Farbfotografie“, schwärmt der Museumsleiter. Ein paar Originalfotos sind im Museum ausgestellt. Vorbeischauen lohnt sich.
Geöffnet ist Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
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