Einbruch um 30 Prozent

Wetter und Corona: Freibäder ziehen düstere Bilanz

Vom Regen in die Traufe: Auch heuer blieb die Freibadsaison unter dem Niveau des letzten Vor-Corona-Sommers. Das liegt aber nicht nur an der 3-G-Regel, sondern auch am schlechten Wetter.

(Bild: Presse&Foto FRANZ GLEISS)

Regnerisch, grau und wolkenverhangen neigt sich der Sommer nun seinem meteorologischen Ende entgegen. Ebenso trüb fällt nun der Rückblick aus, den heimische Freibadbetreiber auf die heurige Saison werfen: Sie zählten heuer im Vergleich zum Vor-Corona-Sommer vor zwei Jahren 30 Prozent weniger Besucher

Strenge Auflagen, 3-G-Regel beim Zutritt und noch dazu schlechtes Wetter – diese Faktoren haben es den Verantwortlichen in den 146 Freibädern im Land zwischen Enns und Leitha heuer wirklich nicht einfach gemacht. „Der Start war holprig, der Mai komplett verregnet, und die Corona-Bestimmungen haben auch zu einer durchwachsenen Badesaison beigetragen“, zieht Kurt Staska Bilanz.

Zahlen ähnlich wie im Vorjahr
Der Sprecher der heimischen Bäderbetreiber weiß von Zuwächsen mancherorts, anderswo blieben aber viele Besucher aus: „Von den Zahlen her verlief der heurige Sommer in unseren Bädern ähnlich wie jener des vergangenen Jahres.“ Konkret heißt das, dass man vom Vorkrisenniveau erneut knapp 30 Prozent entfernt blieb. Einige geraten nun finanziell ins Schwimmen.

Private Pools boomen
Doch nicht nur Regen und Wortgefechte wegen der 3-G-Regel an den Kassen schmälerten das Geschäft. „Urlaube am Meer waren heuer wieder möglich, zudem boomen private Pools in den Gärten“, so Staska. Und auch in die Natur – also zu Teichen und Badeplätzen an Bächen – zieht es die Niederösterreicher. Jetzt hoffen Staska und seine Kollegen auf eine passable Hallenbad- und Thermensaison – wenn möglich ohne Lockdown.