In Gasen

14 Millionen Euro zum Schutz vor der nächsten Flut

Steiermark
27.08.2021 19:00

Keine andere steirische Gemeinde hatte in den letzten 30 Jahren mit so vielen Überflutungen zu kämpfen, wie Gasen. Allein im Jahr 2018 gab es fünf Überschwemmungen, 2005 sogar zwei Todesopfer. Der erste Teil eines Millionenprojekts, welches künftige Naturkatastrophen verhindern soll, wurde nun fertiggestellt.

Seit dem Spatenstich im April 2019 konnten sämtliche vorgesehene Hochwasserschutzmaßnahmen der Bundeswasserbauverwaltung finalisiert werden. 4,7 Millionen Euro wurden in diesen Teil des Projektes bereits investiert. Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung konnte man seit Baubeginn 50 Prozent der vorgesehenen Maßnahmen in die Tat umsetzen.

„Unsere Dorfbewohner sind somit vor der Gefahr weiterer Unwetter geschützt. Heute könnte ich die ganze Welt umarmen“, zeigt sich Bürgermeister Erwin Gruber sichtlich erleichtert. Insgesamt werden bis zur Fertigstellung 2024 knapp 14 Millionen Euro für den Katastrophenschutz im Gemeindegebiet aufgewendet.

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Durch diese Investition können sich die Bewohner von Gasen wieder sicher vor Katastrophen fühlen.

Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen (ÖVP)

Ursachen für die massiven Überschwemmungen, sind Zubringerbäche, wie der Gasenbach. Dieser ist besonders anfällig für Muren und gefährdet durch seine Überflutungen nicht nur die Siedlungsräume, er verursachte in der Vergangenheit auch enorme Schäden bei der lokalen Infrastruktur. Deshalb wurden im Rahmen des Hochwasser-Projektes jetzt auch die zerstörten Straßen und Gehwege sowie die Stromleitungen saniert und auch gleich Glasfaserkabel verlegt.

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Gemeinsam ist es gelungen, Gasen bestmöglich vor weiteren Hochwässern zu schützen.

Landesrat Johann Seitinger (ÖVP)

„Es freut mich, dass die Umsetzung dieses Projektes ein strahlendes Beispiel für die Sicherung von attraktivem Lebensraum ist“, freut sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Denn im Endausbau können durch die Maßnahmen 58 Objekte und rund 1600 Laufmeter Straße geschützt werden.

Andrea Dettenweitz, Kronen Zeitung

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