Hollerer gelassen

ÖFB in LASK-Causa verstrickt? „Unverständlich“

Haben erst Versäumnisse des Österreichischen Fußballbundes dazu geführt, dass der LASK wegen angeblicher Transferverstöße auf die Anklagebank der Liga musste? Die Gerüchteküche brodelt wieder einmal. ÖFB-General Thomas Hollerer sagt zur „Krone“: „Total unverständlich.“

„Dieser Vorwurf ist für mich absolut unverständlich - sollte der tatsächlich einmal auftauchen, sehe ich dem ganz gelassen entgegen.“ So ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer am 12. August. Als ihn die „Krone“ mit einem Gerücht konfrontiert hatte, das bezüglich der Einstellung des Bundesliga-Verfahrens gegen den LASK wegen angeblicher Transferverstöße aus einer in die Causa verstrickten Anwaltskanzlei gekommen war: nämlich, dass der Senat 5 den LASK deshalb nicht habe verurteilen können, da der ÖFB die von der FIFA 2014 eingeführte und von den Linzern angeblich verletzte Third-Party-Ownership-Regel (TPO) erst Jahre später umgesetzt habe.

Wodurch gedeckt gewesen sei, dass zur Finanzierung von Spielern Transferrechte auch nach 2014 eben nicht nur beim Verein, sondern verbotenerweise auch weiter bei Dritten gelegen haben sollen.

Ungläubiges Lächeln
„Deshalb wird die FIFA den ÖFB bald mehr im Auge haben als den LASK“, war dazu zu hören. Was Hollerer letzte Woche ein ungläubiges Lächeln gekostet hatte. Und das hat er auch nicht verloren, als nun dem ÖFB genau zu diesem Thema offiziell eine schriftliche Anfrage gestellt worden ist. Jedoch nicht von der FIFA, sondern von jenem Magazin, das seit April auch immer wieder den vermeintlichen LASK-Skandal beleuchtet hat.