Covid-Zahlen steigen

Christian Stöckl will im Herbst die 1-G-Regel

Christian Stöckl (ÖVP)

(Bild: Markus Tschepp)

13 Patienten liegen im Spital, vier auf der Intensivstation

(Bild: KSK/ Gerhard Schiel)

Die Entwicklung der Infektionszahlen in Salzburg und im Österreich-Schnitt

(Bild: Honorar)

Die Infektionszahlen steigen, Salzburg hat nach Wien Österreichweit die zweithöchsten. Die Krankenhausbelegung bleibt jedoch stabil auf einem niedrigen Niveau, der Großteil der Covid-Patienten ist ungeimpft. Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) fordert mehr Vorteile für Geimpfte noch in diesem Herbst.

Nur noch Geimpfte dürfen ins Gasthaus. Wer nicht immunisiert ist, bekommt keinen Zutritt zu Veranstaltungen. Das alles könnte schon im Herbst Realität werden. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) denkt laut über die 1-G-Regel nach - und bekommt Unterstützung aus Salzburg. Gesundheitsreferent Christian Stöckl sagt: „Geimpfte müssen einfach mehr Vorteile haben.“ Er fordert bundesweit einheitliche Regeln. Und: „Davor ist viel abzuklären - speziell wie mit den persönlichen Freiheitsrechten umzugehen ist.“

Die Corona-Zahlen in Salzburg steigen weiter rasch an. Die 7-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 92,2 - damit verzeichnete nur Wien einen höheren Wert (98,1). Der Infektionsschnitt österreichweit lag bei 73,8. Trotz der steigenden Infektionszahlen bleibt die Anzahl derer, die wegen einer Covid-Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen, überschaubar. So befinden sich zurzeit 13 covid-positive Personen im Spital, vier liegen auf der Intensivstation.

„Fast alle unsere Patienten sind ungeimpft“, erklärt Medizinerin Uta Hoppe, Primaria am Landeskrankenhaus. So gäbe es nur einen Patienten auf der Normalstation, der bereits immunisiert worden sei. „Dieser ist jedoch eigentlich wegen einer ganz anderen Erkrankung im Spital, hier war der positive Covid-Test nur ein Zufallsbefund“, sagt Hoppe. Auch das Durchschnittsalter auf den Covid-Intensivstationen verringert sich laut Hoppe deutlich. So war es im November noch um die 70 Jahre, heute ist es deutlich niedriger. „Wir haben auch Patienten unter 50 Jahren auf den Stationen, die keine Vorerkrankungen haben“, so Hoppe.