Altachs Nussbaumer:

„Das Tor gegen Rapid hat mir richtig gut getan“

Mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich, leitete Altachs Daniel Nussbaumer am Sonntag in der 82. Spielminute die Last-Minute-Wende seines Teams gegen Rekordmeister Rapid ein. Dabei waren späte Tore lange Zeit nicht die Sache des 21-jährigen Bregenzerwälders.

Der einstige Frühstarter Daniel Nussbaumer kann auch spät. Die Erinnerung an die ersten drei Tore des Langenegger Stürmers, die er allesamt in den ersten drei Minuten im Juni 2020 erzielte, ist noch nicht verblasst. Damals kam die Mär auf, man müsse Nussbaumer nur in den ersten fünf Minuten beachten, danach sei er nicht mehr so gefährlich. Irrtum! Nussbaumer verlegte den Zeitpunkt des Toreschießens immer weiter zurück. Allerdings ließ er die Treffer vier, fünf und sechs noch in der ersten Halbzeit folgen.

Erst im Mai 2021 (3:0 gegen Ried) scorte der Linksfuß erstmals in der Schlussphase, so wie am Sonntag gegen Rapid. „Gegen den Rekordmeister zu treffen, ist immer etwas besonderes, das hat gut getan“, freute sich der Bregenzerwälder über das Tor, das seinen 50. Auftritt in der Bundesliga garnierte.

Mit diesem Treffer ist der 21-Jährige in die Top-15 der Ländle-Bundesligatorschützen aufgerückt. In der Auflistung scheinen bekannte Namen wie WAC-Kapitän Michael Liendl (63 Tore), Fritz Rafreider (34), Helmut Metzler, Bruno Pezzey (je 27), Markus Weissenberger (26), Daniel Madlener (24), Adi Hütter (18) oder Altach-Teamkollege Philipp Netzer (12) auf. Mit seinen acht Treffern ist Nussbaumer auf gutem Weg, sich nach vorne zu arbeiten.

Den Sieg gegen Rapid ordnet „Nussi“ in die Kategorie „gut fürs Selbstvertrauen“ ein. „Auch wenn die Wiener sichtlich müde waren, man muss sie erst einmal schlagen. Man hat ja gesehen, wie lange wir uns gegen die Abwehr der Hütteldorfer die Zähne ausgebissen haben.“ Genau 82 Minuten, dann traf der Langenegger zum 1:1.