Einsatz für Bergretter

Wanderer im Zillertal tot zusammengebrochen

Tirol
15.08.2021 08:00

Eine Bergtour im hinteren Zillertal endete am Freitag für einen älteren Deutschen tödlich. Der Mann kollabierte plötzlich auf dem Weg ins Tal und blieb reglos liegen. Trotz Einsatz von Bergrettung und Notarzt kam für den Wanderer jede Hilfe zu spät. Er ist diese Woche bereits das dritte Todesopfer in den Zillertaler Bergen.

Der 71-Jährige war am frühen Nachmittag in einer Gruppe vom Furtschaglhaus talwärts Richtung Schlegeisstausee unterwegs, als er auf rund 2150 Metern Seehöhe zusammenbrach. „Ein Teil der Wandergruppe ging vor dem Mann, ein Teil dahinter. Er war zu dem Zeitpunkt also alleine“, schildert Ulrich Huber von der Bergrettung Ginzling.

Als seine Bergkameraden den Deutschen fanden, begannen sie sofort mit der Reanimation. Der Notarzt, der mit dem Hubschrauber eintraf, konnte jedoch nur mehr den Tod des Wanderers feststellen. Die Bergrettung machte den Mann daraufhin transportfähig und wartete bei ihm, bis der Polizeihubschrauber „Libelle“ eintraf, der ihn schließlich ins Tal flog und in Mayrhofen dem Bestatter übergab.

Der 71-Jährige ist bereits der dritte Bergtote im Zillertal innerhalb von drei Tagen. Am Donnerstag stürzte ein 43-jähriger Deutscher in Laimach vor den Augen seiner achtjährigen Tochter in den Tod, nachdem er sich ungesichert im Klettersteig bewegen wollte.

Am Mittwoch kollabierte ein 61-jähriger deutscher Urlauber auf einem Klettersteig in Mayrhofen und verstarb. Ob die große Hitze der vergangenen Tage für derartige Zusammenbrüche verantwortlich ist, lässt sich laut Ulrich Huber nicht eindeutig sagen. Er betont aber, dass der 71-jährige Verstorbene „einen durchtrainierten und recht fitten Eindruck“ gemacht habe.

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