Salzburger Floriani

Vor dem Feuer-Einsatz:„Der Respekt ist da!“

Salzburg
10.08.2021 07:00

35 Feuerwehrmänner aus Salzburg sind am Montag nach Griechenland aufgebrochen, um bei den Löscharbeiten der Waldbrände zu helfen. Die Anreise dauert dabei 48 Stunden - das Ziel war vorerst ungewiss.

Salzburgs 35 Floriani mit elf Fahrzeugen haben sich am Montag gegen 17 Uhr von der Zentrale des Landesfeuerwehrverbandes in der Stadt Salzburg auf den langen Weg nach Griechenland aufgemacht. Der Auftrag ist klar: Die verheerenden Waldbrände bekämpfen und die Bevölkerung schützen. Wo es genau hin geht, wussten die Feuerwehrler bei der Abfahrt allerdings zunächst nicht - quasi eine Fahrt ins Ungewisse. „Gegen Mittag war dann klar, dass wir mit der Fähre von Ancona aus übersetzen“, erklärt Einsatzleiter Carlo Vanzini. Da wurde ein Schiff gemeinsam für sämtliche internationale Einsatzkräfte organisiert. Als größte Herausforderung erwartet er die enorme Hitze. „45 bis 48 Grad sind in Griechenland vorhergesagt.“ Ein großes Problem wird auch die Wasserversorgung sein. „Das Löschwasser muss meist kilometerweit zur Einsatzstelle transportiert werden. Deswegen sind wir schon mit den Einsatzkräften vor Ort in Verbindung“, sagt Mike Leprich, der ebenfalls als Einsatzleiter mit vor Ort sein wird.

Die Floriani können sich in Griechenland auch selbst versorgen, haben Küche, Zelte und Verpflegung mit im Gepäck.

Und die Stimmung in der Truppe? „Hervorragend, alle sind positiv aufgeregt“, so Leprich. Das bestätigt auch Benedict Grabner vom Löschzug Bruderhofer in der Stadt Salzburg, der seinen ersten internationalen Einsatz absolviert. Dennoch: „Anspannung und Respekt sind natürlich vorhanden.“ Er hat am Sonntag in der Früh vom Okay für den Einsatz erfahren. Ursprünglich war er aber von einer Hilfe in Nordmazedonien ausgegangen.

Die Anspannung wird sicher noch größer
Als einzige Frau ist Caroline Scherfl vom Löschzug Itzling mit dabei. „Wir sitzen zusammen und lachen viel miteinander. Dennoch ist uns der Ernst der Lage natürlich bewusst. Die Stimmung ist aber sehr gut. Die richtige Anspannung wird dann wahrscheinlich auf der Fähre kommen, wenn wir uns Griechenland nähern.“ Beim „Krone“-Besuch kurz vor der Abfahrt wurde klar: Die heimischen Feuerwehrler wollen so schnell wie möglich helfen.

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