Im Porträt

Kasimir und Stark: Zwei, die zusammengehören

Vorarlberg
10.08.2021 08:55

„Unpop“ nennt sich die Theatergruppe von Caro Stark und Stefan Kasimir, die ab 19. August mit „Jedermann (stirbt)“ ein Highlight der heimischen freien Szene präsentieren.

Eine Truppe „Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung“, kurz „Unpop“, zu nennen, zeugt von Selbstbewusstsein, an dem es den beiden künstlerischen Leitern Caro Stark und Stefan Kasimir nicht mangelt. Warum auch: beide bewiesen über Jahre hinweg ihre Qualität, Caro als Bühnen- und Kostümbildnerin, Stefan als Regisseur. „Das Wort ’unpopulär’ bezieht sich keineswegs auf kommerziell nicht funktionierende Stücke, sondern auf Autoren abseits des Mainstreams. Wir versuchen, junge und ungewöhnliche Dramatiker zu präsentieren, quasi eine neue Theater-Generation, zu der auch wir uns zugehörig fühlen“, sind sich die beiden in Bregenz geborenen Mittvierziger einig.

Doch auch bei etablierten Ensembles feierten die beiden schon Erfolge: Caro gewann zahlreiche Preise für ihre Arbeit bei Oper, Ballett und Theater, arbeitete in ganz Mitteleuropa und zeichnet für über 90 Ausstattungen und unzählige Videoanimationen verantwortlich. Stefan, Sohn des Schauspielers Helmut Kasimir, tat sich mit gewagten Inszenierungen am Theater Kosmos hervor, wo er nach wie vor das „Kosmodrom“ - eine Plattform für junge heimische Autoren - kuratiert.

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Man muss sich schon sehr gernhaben, wenn man zusammen lebt, arbeitet und die künstlerischen Resultate reflektiert.

Kasimir und Stark

Es war auch das Theater Kosmos, wo sich die beiden kennen und - nach drei gemeinsamen Produktionen - lieben lernten. „Man muss sich schon sehr gernhaben, wenn man zusammen lebt, arbeitet und die künstlerischen Resultate reflektiert“, sind sich die beiden bewusst. Und schaffen es, seit 2016 eine gelungene Produktion nach der anderen auf die Bühne zu bringen - „auch wenn es manchmal krachen darf“. 

All-Star-Ensemble für „Unpop“
„Das Kulturhaus bietet eine perfekte Infrastruktur, und mittlerweile hat sich auch in der größten Stadt des Landes herumgesprochen, dass es ein neues Ensemble mit spannenden Produktionen gibt“, streuen die beiden ihrer Theater-Wahlheimat Dornbirn Rosen. Mitentscheidend für den Erfolg: Stark und Kasimir scharen stets exzellente Darsteller um sich, so auch beim kommenden Stück „Jedermann (stirbt)“ von Ferdinand Schmalz, das am 19. August im Kulturhauspark Premiere feiert.

„Mit Maria Fliri, dem Aktionstheater-erprobten Benjamin Vanyek, Johannes Gabl und vielen anderen konnten wir ein wahres All Star-Ensemble gewinnen“, freuen sich die „Unpopper“ über ihre populären Mitstreiter.

Und wie einig und innig Caro und Stefan sind, zeigt sich auch an dem gemeinsamen Pseudonym „Irina Orlowskaya“, unter dem die beiden bildende Kunst und Installationen (Caro) sowie experimentelle Lyrik (Stefan) veröffentlichen. Caro, Stefan und Irina - als Trio quasi ein Gesamtkunstwerk...

Porträt von Raimund Jäger
Raimund Jäger
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