Keine Gefahr mehr

Neue Wohnanlage auf einstigem Messie-Grundstück

In dem alten Haus wurden radioaktive Elemente gefunden

(Bild: Alexander Schwab)

Das einstige Messie-Haus in der Klagenfurter Villacher Straße, das neben dem vereinsamt lebenden Bewohner unter anderem durch radioaktive Elektrobauteile in Klagenfurt bekannt geworden war, ist dem Erdboden gleichgemacht worden. Ein neues Mehrparteienwohnhaus soll entstehen, doch zuvor muss mit einem neuen Problem gekämpft werden: Ratten verhindern den Baufortschritt.

„Bereits im Jahr 2015 wurde von der Umweltabteilung eine ordnungsgemäße Entsorgung der strahlenden Geräte veranlasst. Heute besteht hier keine Gefahr mehr“, berichtet der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider.

Verwahrlost gelebt
Nach einer erfolgten Abbruchbewilligung des alten Hauses in der Villacher Straße, in dem ein 97-Jähriger bis zu seinem Tod verwahrlost gelebt hatte (wir berichteten), wurde der Errichtung eines neuen Mehrparteienhauses stattgegeben. Das Gebäude wurde bereits dem Erdboden gleichgemacht, dennoch muss der Bau vorerst pausieren. Anrainer meldeten eine Rattenplage. Die Tiere würden sich zwischen den Resten des Abbruchmaterials aufhalten.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Bauwerber muss für Grundstück sorgen
Da es sich um ein Privatgrundstück handelt, sei der Bauwerber seitens der Stadt Klagenfurt aufgefordert worden, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem in den Griff zu bekommen, so Scheider: „Der Bauwerber ist verpflichtet, für sein Grundstück zu sorgen und darauf zu achten.“ Erst dann könne an den Neubau des geplanten Mehrparteienhauses gedacht werden.