Seit dem 25. Jänner hielt der Schütze die Polizei im Bezirk Graz-Umgebung auf Trab. Am Donnerstagabend konnte der Beschuldigte, unmittelbar nachdem er wieder auf Straßenlaternen geschossen hatte, in Hart bei Graz gefasst werden.
Im Wagen des verdächtigen 34-Jährigen fanden die Beamten auf der Rückbank eine geladene - sprich schussbereite - Langwaffe, Kaliber 22 mit aufgeschraubtem Schalldämpfer, und auf dem Beifahrersitz einen Revolver Magnum, Kaliber 38 und ebenfalls schussbereit. Der Grazer wurde daraufhin festgenommen.
Verdächtiger suchte Kick
Ein durchgeführter Alko-Test ergab laut Exekutive zwei Promille. Deswegen konnte der 34-Jährige auch nicht gleich einvernommen werden. Sein Motiv eher banal: Er suchte den Kick, kann sich sein Verhalten aber nicht erklären, so die Polizei. Fest steht, dass innerhalb des vergangenen Monats mindestens 50 Straßenlaternen in den Gemeinden Hart, Laßnitzhöhe, Autal, Vasoldsberg und Kainbach zerschossen wurden - "wir gehen von bis zu 60 aus", weiß der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Raaba, Heimo Koller.
Rund 25.000 Euro Schaden
Der Gesamtschaden wird mit mindestens 25.000 Euro beziffert. Man will sich nicht ausmalen, was der Schießwütige außer den Straßenlampen sonst noch alles hätte treffen können...
von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"
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