"Krone": Was genau soll das "1. Linzer Massenbetteln" werden?
Christian Diabl: Eine angemeldete Demonstration. Wir sitzen wie echte Bettler auf der Landstraße und machen mit Transparenten und Informationsmaterial auf die Situation aufmerksam.
"Krone": Was sagen Sie den Leuten?
Diabl: Dass soziale Probleme nicht mit sicherheitspolitischen Maßnahmen gelöst werden dürfen. Für Menschen in Not ist Betteln der letzte Ausweg, sie müssen dazu auch ein Recht haben.
"Krone": Sind auch selbst betroffene Bettler bei Ihnen aktiv?
Diabl: Nein, wir sind eine Lobby für sie, bestehend aus Gruppen im humanitären, religiösen, politischen und kulturellen Bereich, die auch sonst sozial engagiert sind.
"Krone": Glauben Sie, das Bettelverbot verhindern zu können?
Diabl: Wir sind realistisch: Es wird dafür im Landtag eine Mehrheit geben. Aber wir können die Menschen zum Nachdenken bringen.
"Krone": Ganz offen: Wie geht es Ihnen persönlich mit Bettlern?
Diabl: Ich arbeite in der Landstraße und werde auf dem Weg ins Büro manchmal angebettelt. Das kann schon unangenehm sein, aber in einer großen Stadt mit vielen Menschen muss man damit leben können.
Kronen Zeitung
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