ÖBB-Projekt

Raubvogel nistet in geplanter Deponie im Flachgau

Salzburg
02.08.2021 22:30
Erst ein Krebs, dann ein Käfer und jetzt ein Vogel! Erneut könnte ein Tier eine gröbere Hürde für den im Flachgau geplanten ÖBB-Tunnel samt Aushub-Deponie werden. Projektgegner wollen mitten im geplanten Bauareal ein Rotmilan-Nest entdeckt haben. Der Raubvogel ist EU-rechtlich streng geschützt.

Der geplante 16,5 Kilometer lange Eisenbahntunnel zwischen Köstendorf und Hallwang ist Teil des Ausbaus der Westbahnstrecke. Doch das Projekt gerät immer wieder ins Stocken – wegen geschützter Tierarten.

Vor knapp zwei Jahren entdeckte man den streng geschützten Steinkrebs im ursprünglich angedachten Deponiegebiet in Lochen (OÖ). Der Standort musste verlegt werden. Knapp ein Jahr später fanden Projektgegner bei der geplanten Tunnelbaustelle den – ebenfalls geschützten – Schwarzen Grubenlaufkäfer. Die ÖBB untersuchten daraufhin den Bestand, wollen heute, Dienstag, ihre Ergebnisse präsentieren.

Und schon droht neues Ungemach: Nun wollen Bürger das Nest eines Rotmilans mitten im geplanten Deponiewald in Köstendorf entdeckt haben. Drohnenbilder sollen beweisen, dass es dort mindestens ein Brutpaar des Raubvogels gibt. „Eine Entscheidung zur Deponie gibt es noch nicht, wir werden uns auch andere Möglichkeiten offen halten“, heißt es von der ÖBB.

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