Wirbel in Ohlsdorf

In Hochbaustraße ist vierstöckiges Haus zu hoch

Oberösterreich
03.08.2021 12:00
Hohe Wogen in Ohlsdorf! Grund ist ein Gebäude mit vier Etagen, das Bewohnern der Hochbaustraße (!) zu hoch ist. Sie wohnen fast alle in Einfamilienhäusern und fürchten die Zerstörung des Ortsbilds sowie ein Verkehrschaos in der engen Sackgasse. Ortschefin Eisner wird Freunderlwirtschaft vorgeworfen.

Über 350 Ohlsdorfer haben bereits ihre Unterschrift gegen das Wohnbauprojekt in der Hochbaustraße, die zur Ortschaft Hochbau führt und deswegen diesen Namen trägt, unterschrieben. Auf vier Stockwerken sollen fünf Wohnungen errichtet werden. Und das passt laut den Anrainern gar nicht ins Ortsbild. Rundherum „ragen“ fast nur Einfamilienhäuser in die Höhe.

Gasse ohne Wendemöglichkeit
Befürchtet wird auch ein Verkehrschaos, da die Zufahrt zum geplanten „Hochhaus“ über eine schmale rund 110 Meter lange Sackgasse ohne Wendemöglichkeit führt.

Ortschefin in der Kritik
Kritik gibt es an Bürgermeisterin Christine Eisner (VP). Sie soll den Ortsbildbeirat nicht zu Rate gezogen und auch auf die Überbringung der Protest-Unterschriften reagiert haben.Der Ortschefin wird auch „Freunderlwirtschaft“ vorgeworfen. Grund: Der Bauwerber ist ein namhafter Unternehmer aus der Region, der ohne Vorschriften bauen dürfe, während in der Gemeinde ein Limit von drei Stockwerken gelte.

„Halten alle Vorschriften ein“
Bürgermeisterin Eisner weist die Vorwürfe zurück: „Es handelt sich um zwei Vollgeschoße, eine Garage und ein Dachgeschoß. Da alle vier Etagen von Außen sichtbar und in Hanglage sind, legen die Nachbarn den geplanten Bau als vierstöckig aus. Wir halten alle Vorschriften ein. Es besteht aber die Möglichkeit des Einspruchs vor dem Verwaltungsgericht.“

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