Rachefeldzug geortet

Hickhack um Lienzer Investition bei den Bergbahnen

Kärnten
30.07.2021 09:59

2017 wurde für den Ausbau der Beschneiungsanlage am Lienzer Zettersfeld gutes Geld in die Hand genommen. Wie viel es tatsächlich ist, darüber scheinen sich die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) und Aufsichtsratvorsitzender Franz Theurl nicht einig zu sein. Blanik will nicht die vereinbarte Summe überweisen, sondern sich an den Förderungen des Landes orientieren.

Um 2,4 Millionen Euro hätte die Lienzer Bergbahnen AG (LBB) im Jahr 2017 die Beschneiungsanlage am Zettersfeld ausbauen sollen. Stadt Lienz und Tourismusverband Osttirol (TVBO) sollten je 400.000 Euro beisteuern. Blanik wie auch Theurl bestätigen, dass der TVBO bereits investiert habe. Die Stadt Lienz jedoch noch nicht.

Dazu Blanik: „Wir können nicht einfach so 400.000 Euro überweisen, sondern brauchen einen Nachweis.“ Diesen habe sie erst im Juni 2021 erhalten. Laut Blanik seien die Fördermittel des Landes nicht in voller Höhe ausbezahlt worden. Deshalb könne man als Stadtgemeinde nicht den vollen Betrag bezahlen, sondern werde sich an der Fördersumme orientieren. Grund: Gemäß der LBB habe man nur 1,4 Millionen Euro investiert.

Aufsichtsratvorsitzender kritisiert die Bürgermeisterin
Das stößt Theurl sauer auf, denn investiert hätte man knapp 1,8 Millionen Euro. „Der TVBO und die Stadt haben klar vereinbart, dass sie im Zusammenhang mit dieser Investition je 400.000 Euro leisten.“ Er sieht im Vorgehen Blaniks einen Rachefeldzug nach der verlorenen Aufsichtsratswahl im Vorjahr. Blaniks Vorschlag wurde indes im Gemeinderat einstimmig beschlossen.

mo

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