Der algerische Radsportler Azzedine Lagab hat auf die rassistische Entgleisung des deutschen Rad-Sportdirektors Patrick Moster reagiert. „Nun, es gibt kein Kamelrennen bei Olympia, deshalb betreibe ich Radsport. Wenigstens war ich in Tokio dabei“, schrieb Lagab auf Twitter.
Im olympischen Einzelzeitfahren hatte Moster für einen Eklat gesorgt, als er den deutschen Fahrer Nikias Arndt mit rassistischen Worten anfeuerte, den vor ihm fahrenden Lagab einzuholen.
„Hol‘ die Kameltreiber, hol‘ die Kameltreiber“
Moster hatte während des Bewerbs gerufen: „Hol‘ die Kameltreiber, hol‘ die Kameltreiber, komm.“ Das war während der Live-Übertragung hörbar. Später entschuldigte sich der Funktionär für seine Wortwahl. Mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gab es ein klärendes Gespräch, weitere Konsequenzen sind bisher ausgeblieben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.