Keine Landesanstellung

Pflegeproblem: Betreuung zu Hause immer teurer!

Kärnten
24.07.2021 11:05

36.000 Kärntner sind auf Pflegegeld angewiesen. Viele ziehen die Betreuung in den eigenen vier Wänden einem Heimaufenthalt vor. Leistbar ist es aber nur für wenige. Im Burgenland werden pflegende Angehörige daher beim Land angestellt. Das ist in Kärnten jedoch kein Thema - da es für Betroffene kaum Vorteile habe

Die 24-Stunden-Pflege kam während des Lockdowns in Kärnten beinahe zum Erliegen. „Der Großteil unserer Mitarbeiter kommt aus dem Ausland. Zu Beginn der Pandemie konnte der turnusmäßige Wechsel der Betreuer kaum durchgeführt werden“, so Petra Bamberger vom Kärntner Hilfswerk. „Nur durch die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter, die ihren Turnus wegen der strengen Einreisebestimmungen oft für Wochen verlängert haben, war die Betreuung möglich.“

Mittlerweile hat sich die Situation aber wieder gebessert. „Die Betreuer können unter Einhaltung der 3-G-Regel problemlos ein- und ausreisen.“

Die 24 Stunden-Pflege ist aber auch eine Kostenfrage. Familien, die sich keine Betreuer für ihre Angehörigen leisten können, und diese daher selbst pflegen müssen, werden etwa im Burgenland seit 2019 bei Einrichtungen des Landes angestellt.

Das Modell sei auch in Kärnten geprüft, aber als nicht zweckmäßig eingestuft worden. „Im Falle einer Anstellung entstehen aufgrund der Rechtslage kritische Aspekte“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsreferentin Beate Prettner. „In Kärnten kommen dafür ohnehin nur 300 Personen in Frage. Wir wägen andere Maßnahmen ab, von denen Betroffene mehr profitieren können.“

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