Wanderer attackiert

Rehbock „Peterl“ ging zum Angriff über

Tirol
24.07.2021 07:00

Den Angriff durch Rehbock „Peterl“ auf einem Wanderweg in Thiersee in Tirol mussten am Donnerstagnachmittag drei Urlauberinnen abwehren. Eine Deutsche (23) erlitt leichte Verletzungen. Beim „Verdächtigen“ handelt es sich um ein von Menschen aufgezogenes, als zutraulich bekanntes Tier. Experten meinen, es wollte nur spielen.

Erst Problembär und Problemwolf und jetzt noch ein vogelwilder Rehbock? Die Tiroler Berge kommen heuer nicht zur Ruhe. Sogar die Bergrettung Kufstein und die Bergwacht Thiersee mussten ausrücken, um der Deutschen und ihren zwei Wiener Begleiterinnen (20 und 52) zu Hilfe zu eilen.

Die hatten einen Notruf abgesetzt, nachdem sich ihnen der Rehbock, der auf den Namen „Peterl“ hört, in der Glemmbachklamm in Landl genähert habe. Die Frauen „bewaffneten“ sich mit Ästen, das Tier habe dennoch angegriffen, heißt es laut Polizei.

Rissquetschwunde
Der Rehbock erwischte die Deutsche mit dem Geweih am Unterschenkel. Eine Rissquetschwunde war unter anderem die Folge. Schließlich schlugen die Frauen das Tier in die Flucht und brachten sich im Weiler Riedenberg in Sicherheit. Die 23-Jährige wurde ins Krankenhaus Kufstein gebracht.

Der „mutmaßliche Täter“ ist wohl ein Findelkind, das Tierfreunde aufgezogen und dann in die Freiheit entlassen haben. Die Anrainer kennen „Peterl“. „Ich habe ihn als kinderfreundlich in Erinnerung“, sagt Altbauer Andreas Ehrenstrasser (89) vom Embachhof.

„Die Menschenscheu verloren“
„Vermutlich war das Tier, das aufgrund seiner Herkunft die Menschenscheu verloren hat, neugierig und wollte nichts Böses“, sagt Anton Schlemaier, Leiter des Jagdreferats an der BH Kufstein. Die Jagdverantwortlichen sind informiert.

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